Fundamentale Nachricht
13:37 Uhr, 08.03.2018

Silbermarkt rutscht 2018 wieder ins Angebotsdefizit

Das Silver Institute geht davon aus, dass der globale Silbermarkt in diesem Jahr wieder in ein leichtes Angebotsdefizit fällt. Dies sollte nach Erachten der Commerzbank-Analysten dem Silberpreis Unterstützung geben.

Washington (Godmode-Trader.de) - Dem Silberpreis gelingt es weiterhin nicht, aus der Deckung zu kommen und an Wert zuzulegen. Vom Jahreshöchststand bei 17,60 US-Dollar je Feinunze hat sich die Notierung sukzessive nach unten abgesetzt, seit zwei Wochen verharrt der Preis überwiegend unter der Marke von 16,50 US-Dollar. Unter dem Strich verlor Silber in den ersten beiden Monaten deutlich mehr als drei Prozent.

Silber notiert somit auf dem Niveau von Anfang 2017, ist also in den letzten 14 Monaten nicht gestiegen. Den letzten größeren Preisanstieg gab es im Sommer 2016 im Zuge der Brexit-Abstimmung in Großbritannien. Seither bewegt sich der Silberpreis in einer Spanne zwischen 16 und 19 US-Dollar je Feinunze. „Der Umstand, dass Silber aufgrund seiner hohen industriellen Verwendung auch ein „Industriemetall“ ist, hätte dem Silberpreis eigentlich Auftrieb geben müssen“, wundern sich die Analysten der Commerzbank. Denn die Weltwirtschaft befinde sich in einem synchronen Aufschwung, der alle wichtigen Regionen erfasst habe. Laut dem Silver Institute macht die Nachfrage nach Silber aus der Industrie fast 60 Prozent des gesamten Bedarfs aus.

Es falle zunehmend schwer, fundamentale Gründe für die anhaltende Preisschwäche von Silber zu finden, schreibt die Commerzbank weiter. Das auf Edelmetalle spezialisierte Researchunternehmen Metals Focus führe dies auch auf dem im Vergleich zu Gold sehr kleinen, weniger liquiden und damit volatileren Silbermarkt zurück. Dadurch sei es für institutionelle Anleger schwierig, in Silber zu investieren.

Unter dem Strich geht das Silver Institute davon aus, dass der globale Silbermarkt in diesem Jahr wieder in ein leichtes Angebotsdefizit fällt. Dies sollte nach Erachten der Commerzbank-Analysten dem Silberpreis Unterstützung geben.

2 Kommentare

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  • oldrabbit
    oldrabbit

    So langsam sollte auch der letzte Bär sein "Kostüm" ablegen und ein silbernes Bullenkleid überstreifen!

    Denn wie in der Politik kommt beim Silber immer mehr Dreck hoch und so mache Ungereimtheiten.

    Das auf dem Silberkessel gewaltiger Druck unterm Deckel brodelt,lässt sich nicht mehr länger "verbergen"! Es zischt und damft unübersehbar...

    21:10 Uhr, 08.03.2018
  • The Secessionist
    The Secessionist

    „Der Umstand, dass Silber aufgrund seiner hohen industriellen Verwendung auch ein „Industriemetall“ ist, hätte dem Silberpreis eigentlich Auftrieb geben müssen“, wundern sich die Analysten der Commerzbank............................................... Ebenso wundern sie sich darüber , noch nie wirklich den Osterhasen , St Nikolaus und das Christkind gesehen zu haben - spricht doch alle Welt von ihnen .

    14:04 Uhr, 08.03.2018

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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