Silber ist immer noch preiswert
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Silber steht oft im Schatten seines großen Bruders Gold, und zuletzt noch ganz besonders. Während das gelbe Metall in aller Munde als 'Krisenschutz' ist, und am Montag sogar ein 7 1/2 Jahreshoch (in Dollar) markierte, aktuell auch nur wenige Dollar darunter handelt, fällt Silber in puncto Aufmerksamkeit unter den Tisch. Doch auch hier ist die Performance beachtlich: Im Mai befreite sich Silber von der Corona-Lethargie und schoss ausgehend von 14,67 US-Dollar/Unze auf aktuell 17,50 Dollar/Unze nach oben. Das ist ein Anstieg von sage und schreibe 18 Prozent in wenigen Tagen. Da kann selbst Gold, das sich seit Jahresbeginn um ca. 15 Prozent verteuerte, nicht mithalten.
Das Muster aber ist bekannt. Während einer Krise startet zunächst immer der prominentere Goldpreis durch, während Silber kleinere Brötchen bäckt. Daraus entsteht dann eine großes Gap in der Gold-Silber-Ratio. Doch der Silberpreis holt nach und nach auf, und verkleinert die Lücke.
Schauen wir beispielsweise auf den 14. April dieses Jahres, als Gold während seiner Krisen-Aufwärtsbewegung ein langjähriges Hoch bei 1.726 Dollar/Unze markierte. Silber kam da gerade erst in Fahrt und wurde bei 15,21 Dollar/Unze gehandelt. Die Ratio lag bei ungewöhnlich hohen 113,4. Aktuell wurde das Verhältnis deutlich nach unten korrigiert und liegt nun wieder unter 100 bei 99. Immer noch vergleichsweise hoch, aber nicht mehr so außergewöhnlich. Dass die Ratio gesunken ist, liegt an der Aufholjagd des Silbers, die noch noch nicht vor ihrem Ende stehen muss. Ein Grund ist meistens: Gold wird für viele Anleger zu teuer, was Silber zum Nutznießer macht.
Silber ist auf dem aktuellen Niveau noch immer preiswert. Der langjährige Durchschnitt beim Gold/Silber-Verhältnis liegt etwas über 60, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in einem Marktbericht feststellt. „Selbst während der Finanzkrise 2008 erreichte es lediglich einen Wert von 85. Als das Gold/Silber-Verhältnis dieses Niveau im letzten Sommer überschritt, setzte daraufhin ein massiver Zulauf bei den Silber-ETFs ein. Das dritte Quartal 2019 verzeichnete Rekordzuflüsse von fast 3.000 Tonnen. Eine ähnliche Entwicklung lässt sich aktuell beobachten“, berichtet Fritsch. Demnach sind allein in den letzten beiden Tagen 577 Tonnen in die Silber-ETFs geflossen.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.