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13:53 Uhr, 05.09.2018

Silber geht auf Tauchstation

Silber wird aufgrund seiner Verwendung in der Industrie auch von den sinkenden Industriemetallpreisen in Mitleidenschaft gezogen. Das Gold/Silber-Verhältnis ist auf über 84 gestiegen - der höchste Wert seit fast zehn Jahren.

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  • Silber
    ISIN: XC0009653103Kopiert
    Kursstand: 14,153 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Silberpreis hat sich vergangenen Monat analog zum Goldpreis schwächer entwickelt und Mitte des Monats bei 14,37 US-Dollar je Feinunze ein Zweieinhalbjahrestief markiert. Der August ist der dritte Verlustmonat in Folge. Für das Edelmetall bedeutet dies die längste Verluststrecke seit Ende 2016.

Im September kam es noch heftiger. Im Vergleich mit dem wieder leicht teureren Gold notiert Silber aktuell auf einem Zweieinhalb-Jahrestief. Die Notiz wurde am Mittwochmittag bei 14,17 US-Dollar je Feinunze gehandelt. Zuvor sank der Preis bis auf 14 US-Dollar/Unze glatt. Das Gold/Silber-Verhältnis ist auf über 84 gestiegen - der höchste Wert seit fast zehn Jahren.

Grund ist, dass Silber aufgrund seiner Verwendung in der Industrie auch von den sinkenden Industriemetallpreisen in Mitleidenschaft gezogen wird. Diese haben in den vergangenen Wochen insbesondere unter dem eskalierenden Handelsstreit zwischen den USA und China gelitten.

Bei Silber wurden im Gegensatz zu Gold in der Woche zum 28. August laut CoT-Report die Netto-Short-Positionen deutlich auf 35.700 Kontrakte ausgeweitet. „Die spekulativen Finanzinvestoren bleiben damit die wesentliche Belastungskomponente für den Silberpreis“, hieß es in einer Commerzbank-Analyse. Bislang deute nichts auf ein Ende der Preisschwäche von Silber hin.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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