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15:33 Uhr, 29.02.2016

Silber entwickelt sich schwächer als Gold

Da sich Silber zuletzt schlechter als der große Bruder Gold entwickelt hat, ist das Gold/Silber-Verhältnis auf ein Mehrjahreshoch gestiegen. Je höher der Wert der Gold-Silber-Ratio ist, desto niedriger ist die Bewertung von Silber im Vergleich zu Gold.

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  • Silber
    ISIN: XC0009653103Kopiert
    Kursstand: 14,76 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt/ London (Godmode-Trader.de) - Angesichts der Nachfrage nach sicheren Anlagen gewann auch Silber zuletzt weiter an Boden. Bei 15,76 US-Dollar je Unze wurde in der Woche zum 20. Februar ein Dreieinhalb-Monatshoch markiert. Aktuell setzt das Edelmetall wieder zurück und notiert aktuell unter der Marke von 15 US-Dollar/Unze. Da sich Silber zuletzt schlechter als Gold entwickelt hat, ist das Gold/Silber-Verhältnis auf über 82 gestiegen, der höchste Stand seit Dezember 2008. Je höher der Wert der Gold-Silber-Ratio ist, desto niedriger ist die Bewertung von Silber im Vergleich zu Gold.

Derweil steigt die Silber-Nachfrage aus der Industrie zunehmend. Es sind vor allem die Zukunftstechnologien, welche weiterhin für einen erhöhten Bedarf sorgen. Gemeint ist die Solarindustrie, aber auch in der Elektronik von Autos kommt das Edelmetall zum Einsatz. Kein Wunder, dass die Nachfrage aus China — mithin dem weltweit größten Markt für die Solar- und Autoindustrie — stetig wächst. Die Volksrepublik hatte die niedrigen Silberpreise zu Jahresbeginn offenbar genutzt und verstärkt Silber importiert. Daten der Zollbehörde zufolge betrugen die Importe im Januar 329 Tonnen. Dies war der höchste Januar-Wert seit über fünf Jahren.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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