Signale weiter positiv

Der Goldpreis steigt im gestrigen New Yorker Handel zunächst sprunghaft von 752 auf 766 $/oz an, wird im Handelsverlauf aber auf 745 $/oz und damit unter das Eröffnungsniveau gedrückt. Die nordamerikanischen Goldminenaktien ziehen mit dem Goldpreis nach oben, geben aber im Handelsverlauf nur einen Teil ihrer Gewinne ab und bauen so erneut ihre relative Stärke auf den Goldpreis aus, was als positives Trendsignal für den Gesamtmarkt gewertet werden kann. Heute morgen entwickelt sich der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong stabil und notiert aktuell mit 747 $/oz um etwa 3 $/oz unter dem Vortagesniveau.

Die Edelmetallmärkte bleiben weiterhin gespalten. Der physische Markt ist praktisch leergeräumt und nur vereinzelt stehen Positionen aus früheren Bestellungen zum Verkauf zur Verfügung. Die Prägestätten sind ausverkauft und Neuware kann, wenn überhaupt, nur mit langen Lieferzeiten bestellt werden. Bei den Barrenproduzenten deutet sich eine vorsichtige Verbesserung Lage ab. Dennoch steht auch hier fast keine sofort lieferbare Ware zur Verfügung.

Auf Eurobasis kann der Goldpreis durch den ansteigenden Dollar zulegen (aktueller Preis 18.865 Euro/kg, Vortag 18.781 Euro/kg). Langfristig befindet sich der Goldpreis im Haussetrend in Richtung unserer Zielmarke von 1.400 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. Eine sich zuspitzende Finanzkrise an den Papiergeldmärkten (incl. der dann wertlos verfallenden Zertifikate auf Gold) könnte dabei jederzeit zu einem explosionsartigen Goldpreisanstieg führen.

Silber bleibt vernachlässigt (aktueller Preis 10,20 $/oz, Vortag 10,25 $/oz). Platin gibt leicht nach (aktueller Preis 844 $/oz, Vortag 853 $/oz). Palladium entwickelt sich stabil (aktueller Preis 224 $/oz, 223 $/oz). Die Basismetalle können zunächst stark zulegen, geben ihre Gewinne im Handelsverlauf aber wieder komplett ab.

Der New Yorker xau-Goldminenindex verbessert sich um 4,6% oder 3,9 auf 89,1 Punkte. Bei den Standardwerten steigen Iamgold 10,6%, Kinross 8,1%, Agnico Eagle 6,6% und Newmont 5,6%. Bei den kleineren Werten können Kirkland Lake 13,6% (Vortag +17,5%), Northgate 10,1%, Gammon Gold 7,8%, Osisko 7,2% und Eldorado 7,1% zulegen. Richmont verlieren 15,8%, Yukon-Nevada und High River 10,0% sowie Claude 7,4%. Bei den Silberwerten zieht Silver Standard 13,1% an. Coeur d’Alene verliert 12,1%.

Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel stabil mit Gewinnen zwischen 2 und 3,5%.

Die australischen Goldaktien entwickeln sich heute morgen schwächer. Bei den Produzenten verlieren Norton 11,4%, Troy 9,6%, Oceana 8,6%, Aquarius 7,9% und Intrepid 7,4%. Tanami kann um 16,7% zulegen. Bei den Explorationswerten fallen Silverlake 11,8% und Compass 8,6%. Bei den Basismetallwerten geben Minara 20,0%, CBH 12,5%, Gindalbie 9,1%, Kagara 7,8% und Oz Minerals 7,8% nach.

Westgold

Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) kann die enorme Nachfrage nach Gold und Silber derzeit nur teilweise befriedigen. Weiterhin stehen nur einzelne Produkte zur Verfügung. Eine Entspannung der Situation ist bis Ende Januar 2009 nicht absehbar. Derzeit stehen aus früheren Bestellungen 1 oz Maple Leaf Silber und 1 kg Kookaburra Münzen zur Verfügung. Die Verkaufsneigung bleibt bei praktisch Null. Unsere Preisliste finden Sie auf www.westgold.de.

Martin Siegel
www.goldhotline.de