SIEMENS ENERGY: Großes Fragezeichen hinter der Dividende
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Stark steigende Rohstoffpreise sowie über dem Plan liegende Kosten für den Hochlauf der neuen Turbinengeneration Siemens Gamesa 5.X, mitverursacht durch Pandemie bedingte Probleme in der Zulieferkette, veranlassten die Siemens Energy Tochter Siemens Gamesa Renewable Energy zur Rücknahme ihrer Prognose.
Während der Umsatz von Siemens Gamesa im laufenden Geschäftsjahr 2020/21 am unteren Ende der bisherigen Guidance von 10,2 Mrd. bis 10,5 Mrd. Euro erwartet wird, wird für die bereinigte EBIT-Marge nun eine Range von -1 bis 0 Prozent erwartet (bisher: 3 % bis 5 %). Das Ziel von 8 Prozent im Geschäftsjahr 2023/24 ist damit in Frage gestellt.
Diese Negativentwicklung hat auch Auswirkungen auf die Ziele von Siemens Energy. Da sich das Berichtssegment Gas and Power plangemäß entwickelt, wurde die Segment-Guidance für das Umsatzwachstum (2 bis 4 %) und die bereinigte EBITA-Marge (3,5 bis 5,5 %) bestätigt. Auf Konzernebene wurde die Spanne für das Umsatzwachstum mit 3 bis 8 Prozent ebenfalls bestätigt, der Ausblick für die bereinigte EBITA-Marge von 3 bis 5 Prozent wird dagegen als nicht mehr erreichbar angesehen.
Die erneuten Probleme bei Siemens Gamesa werfen Siemens Energy aus Sicht von NordLB-Analyst Wolfgang Donie deutlich zurück. Hinter der Dividende für das laufende Geschäftsjahr dürfte nun ein großes Fragezeichen stehen. Auch bei den Mittelfristzielen könnte Anpassungsbedarf entstehen. Andererseits rücktenun die Möglichkeit einer vollständigen Übernahme von Siemens Gamesa durch Siemens Energy wieder stärker in den Fokus, und das zu sicherlich günstigeren Konditionen. Die NordLB passt das Kursziel auf 24,00 Euro an und bleibt bei der „Halten“-Empfehlung.
Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Siemens Energy nach der Gewinnwarnung von Siemens Gamesa von 37 auf 34 Euro gesenkt, und die Bewertung "Buy" bestätigt. Als Reaktion auf die reduzierten Gewinnprognosen für Gamesa habe er seine Gewinnschätzungen der Geschäftsjahre 2021/22 und 2022/23 um 6 bis 8 Prozent gekappt, schrieb Analyst Gael de-Bray. Da die Aktie aber noch ein Aufwärtspotenzial von fast 50 Prozent berge, bleibe es bei der Kaufempfehlung.
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