Analyse
10:50 Uhr, 26.07.2019

SERVICEWARE - Es geht voran

Die heute bekanntgegebenen Halbjahreszahlen von Serviceware zeigen das, was zu erwarten war. Auf der Ergebnisseite drücken die massiven Investitionen. In der SaaS-Sparte wächst das Unternehmen dagegen herausragend. Wann platzt der charttechnische Knoten?

Erwähnte Instrumente

  • Serviceware SE
    ISIN: DE000A2G8X31Kopiert
    Kursstand: 18,750 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Serviceware SE - WKN: A2G8X3 - ISIN: DE000A2G8X31 - Kurs: 18,750 € (XETRA)

Den Smallcap Serviceware stellt ich im Januar dieses Jahres erstmalig auf dem GodmodeTrader vor. Das wiederum im Rahmen unseres Premiumpaketes Godmode PRO. Wenn Sie sich für spannende Stories im deutschen Smallcap-Bereich interessieren, ist dieses redaktionelle Paket daher erste Wahl. Anbei die Chronik der Besprechungen:

Wachstumsstarker Smallcap mit Comeback-Ambitionen

SERVICEWARE - Deutscher SaaS-Play mit starkem Wachstum

Großes Kaufsignal bei diesem SMALLCAP voraus!

Zugegebenermaßen, die Kursentwicklung bleibt bislang hinter den Erwartungen zurück. Das könnte vorrangig daran liegen, dass beim Gewinn sich die hohe Wachstumsdynamik noch nicht niederschlägt. Der Grund liegt auf der Hand. Serviceware investiert im aktuellen Stadium massiv, will die Marktstellung weiter ausbauen. Das zeigt sich auch in den heute veröffentlichten Halbjahreszahlen.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum kletterte der Umsatz um 21,3 % auf 32,8 Mio. EUR. Das bereinigte EBITDA legte um 27 % auf 4,1 Mio. EUR zu, das bereinigte EBIT um 26,2 % auf 3,9 Mio. EUR. "Bereinigt" heißt in diesem Fall aber ohne die Aufwendungen für das aktuell laufende Wachstumsbeschleunigungsprogramm. Daher kann man diese Zahlen auch getrost vergessen. Wissen muss man, dass Serviceware im ersten Halbjahr 2,7 Mio. EUR investiert hat. Dabei spielten vorrangig die Themen Internationalisierung, Integrationskosten im Rahmen anorganischen Wachstums und die strategische Ausrichtung auf Großkunden eine Rolle. Berücksichtigt man diese, was man natürlich tun sollte, sank das EBITDA von 2,3 Mio. EUR im Vorjahr auf 1,4 Mio. EUR, das EBIT reduzierte sich von 2,2 Mio. EUR auf 0,9 Mio. EUR.

Nicht ohne Grund schrieb ich in der Erstanalyse im Januar: Wenngleich sich diese Prognosen wunderbar lesen, muss man sie etwas relativieren. So hat der Vorstandsvorsitzende Dirk Martin in diesem Interview klar gesagt, dass die Personalkosten steigen werden, weil man weiterhin qualifiziertes Personal suche, um die europäische Marktführerschaft beizubehalten. Auch legt Martin in der aktuellen Phase Wert auf Umsatzwachstum. Kleinere Übernahmen seien denkbar, Martin will in neue Länder expandieren.

Genau das sieht man aktuell. Bis man die Früchte der Strategie auch auf der Gewinnseite ernten wird, könnte folglich noch einige Zeit vergehen. Sehr erfreulich ist das Umsatzwachstum in der Software as a Service (SaaS)-Sparte. Dort stiegen die Erlöse um 70 % auf 12,5 Mio. EUR. Im Gesamtjahr rechnet der Vorstand mit einer Umsatzsteigerung von 15 bis 30 %. Das unbereinigte Ergebnis soll trotz der aktuellen Aufwendungen ein leichtes Plus gegenüber 2018 beinhalten.

Aus technischer Sicht bleibt die Situation unverändert. Der Wert besitzt deutliches Aufwärtspotenzial, sollte er sich über der Marke von 19 EUR etablieren. Die mittel- bis langfristigen Ziele können dem Chart entnommen werden.

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Jahr 2018 2019e* 2020e*
Umsatz in Mio. EUR 55,20 66,60 80,40
Ergebnis je Aktie in EUR -0,10 0,35 0,52
Gewinnwachstum - 48,57 %
KGV - 54 36
KUV 3,6 3,0 2,5
PEG neg. 0,7
*e = erwartet
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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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