Analyse
11:20 Uhr, 14.07.2020

SERVICEWARE - Es geht voran

Die Meldungen in diesem Jahr bei Serviceware lesen sich ermutigend. Kommende Woche wird es aber um die harten Zahlen gehen. Wie sieht das Chartbild im Vorfeld aus?

Erwähnte Instrumente

  • Serviceware SE
    ISIN: DE000A2G8X31Kopiert
    Kursstand: 12,000 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Serviceware SE - WKN: A2G8X3 - ISIN: DE000A2G8X31 - Kurs: 12,000 € (XETRA)

Mangelnder Newsflow ist oftmals ein Problem bei Smallcaps. So war das auch beim Softwareanbieter Serviceware der Fall, zumindest in der Vergangenheit. Was das Unternehmen aber bislang im Jahr 2020 vermeldet hat, kann sich durchaus sehen lassen. Fundamental geht es Schritt für Schritt in die richtige Richtung. Ende März gewann Serviceware eine der US-Großbanken mit mehreren 10.000 Mitarbeitern als Kunden. Anfang April schloss das Management mit einem DAX-Konzern einen der größten Lizenzdeals der Firmengeschichte und stach damit einen US-Mitbewerber aus. Damit zählt Serviceware nun 12 der 30-DAX Konzerne zu seinen Kunden. Heute wiederum meldet das Unternehmen, dass man von einem der führenden eurpäischen Nahrungsmittelkonzerne einen Großauftrag erhalten habe.


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Umsatzseitig berichtete Serviceware bereits für das erste Quartal, dass der Saas/Service-Anteil an den Erlösen inzwischen bei 42 % liegt nach 34 % in der Vorjahresperiode. Die Umsätze kletterten dort von 5,6 auf 7,3 Mio. EUR. Insgesamt erhöhte sich der Umsatz von 16,4 auf 17,3 Mio. EUR. Allerdings zeigt sich ergebnisseitig immer noch keine Verbesserung. Analysten erwarten derzeit auch im kommenden Jahr noch einen Verlust. 2022 könnte wiederum der Turnaround gelingen. Die KUVs liefen auf Basis der aktuellen Schätzungen bei 1,7 und 1,5. Nächste Woche, genauer gesagt am 24. Juli, wird Serviceware die Halbjahreszahlen präsentieren.

Das Chartbild hat sich trotz der Erholung in den vergangenen Wochen noch nicht nachhaltig gebessert. Der Abwärtstrend seit dem IPO ist ungebrochen. Es bedarf eines Kraftakts der Bullen und Kurse über 14 EUR, um das Verkaufssignal aus dem vierten Quartal 2019 bzw. ersten Quartal 2020 wieder zu egalisieren. Erst dann wären Gewinne in Richtung des Zwischenhochs bei 16,55 EUR zu erwarten.

Smallcap-Fans sollten sich den Wert auf die Watchlist nehmen. Überstürzen muss man derzeit nichts, die Chance auf eine Bodenbildung nach dem Corona-Auswasch ist aber gegeben.

Jahr 2019 2020e* 2021e*
Umsatz in Mio. EUR 66,60 75,55 82,65
Ergebnis je Aktie in EUR -0,19 -0,12 -0,02
Gewinnwachstum - -
KGV - - -
KUV 1,9 1,7 1,5
PEG 2,7 7,2

*e = erwartet

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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