Kommentar
07:15 Uhr, 11.09.2023

SENTIX – Mittelfristig deutlich bullisch

Die Anleger bleiben auf mittlere Sicht deutlich bullisch für die Aktienmärkte gestimmt. Das trifft sowohl auf die USA, Japan als auch Europa zu.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 15.740,30 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 15.740,30 Pkt (XETRA)

Kurzfristig machen sich jedoch wieder Ängste breit. Müssen Anleger diese ernst nehmen?

Bund Future: Zuversicht so hoch wie seit 2002 nicht

  • Bei den US-Aktien spricht vieles für eine Aufwärtsbewegung Richtung Jahresende hin. Das strategische Kaufinteresse leidet nicht unter den fallenden Kursen. Die Wertwahrnehmung steigt sogar noch weiter an. Anleger wetten auf weniger restriktive Notenbanken. Der Differenzindex aus Sentiment und Grundüberzeugung steht auf "Kaufen".
  • Auch für deutsche Aktien werden die Anleger auf mittlere Sicht bullischer. Das sind positive Vorzeichen für das vierte Quartal. Wichtig: Die Grundüberzeugung muss jetzt anhalten. 2018 knickte diese wieder ein und führte zu einem brachialen Abverkauf gegen Ende des Jahres. Diese Parallele muss vermieden werden. Eine starke Diskrepanz messen die Experten von Sentix im Konjunkturverlauf. Diesen schätzen die Anleger weiterhin sehr negativ ein; das passt nicht mit dem Kaufinteresse zusammen.
  • Auch in Japan strebt die Grundüberzeugung zu neuen Höhen. Der Nikkei 225 könnte wieder Fahrt nach oben aufnehmen, solange auch der Yen schwächelt.
  • Für den Bund Future steigt die Grundüberzeugung auf den höchsten Wert seit 2002. Auch die Makro-Seite unterstützt steigende Kurse. Alles spricht für ein antizyklisches Investment in Bonds. Gerade Bonds mit längeren Laufzeiten versprechen Kursgewinne.
  • Silber könnte bald Unterstützung erfahren. Das Edelmetall notiert, historisch betrachtet, auf vorteilhaftem Niveau.

Fazit: Die Signallage für die Aktienmärkte bleibt derzeit vorteilhaft. Vieles deutet auf ein gutes viertes Quartal hin. Dazu muss sich die strategische Kaufneigung allerdings auf hohem Niveau halten oder weiter ansteigen. Kommt es hier zum Bruch, könnte es auch ungemütlich werden.

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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