Seltene Erden: Rally nach zweijährigem Dornröschenschlaf
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der chinesische Verband der Produzenten sog. Seltener Erden hat vorgeschlagen, staatliche Reserven freizugeben sowie den zusätzlichen Kauf und die Lagerung dieser Materialien auszusetzen, um die Preisvolatilität einzudämmen. Der Vorschlag wurde nach einem Treffen des Verbands mit der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission und dem Staatlichen Reservebüro, das vor gut einer Woche stattfand, unterbreitet, wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.
China sei mit einem Anteil von über 80 Prozent der weltweit größte Produzent von Seltenen Erden. In China lägen global betrachtet auch die größten Reserven dieser Metalle. Die staatlich vorgegebene Produktionsquote liegt 2017 wie schon in den letzten drei Jahren bei 105.000 Tonnen. In den ersten sieben Monaten des Jahres habe China gemäß Daten der Zollbehörde 30.600 Tonnen Seltene Erden exportiert, 12,5 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum, heißt es weiter.
„Sollten tatsächlich Reserven freigegeben werden, dürfte auch noch mehr Material exportiert werden. Dies könnte die aktuelle Preisrally stoppen. Nach einem etwa zweijährigen Dornröschenschlaf schießen die Preise einiger Seltener Erden in China seit Mitte des Jahres nach oben. So hat sich zum Beispiel Neodym seitdem um 60 Prozent verteuert, Praseodym und Yttrium um jeweils rund 50 Prozent. Von ihren Allzeithochs Mitte 2011 sind die Preise aber noch weit entfernt. Seltene Erden sind essenzielle Bestandteile in der Produktion vieler Anwendungen in der Hightech- und Rüstungsindustrie“, so die Commerzbank-Analysten.
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