WOCHENEND-ÜBERBLICK Wirtschaft, Politik/9. und 10. November 2024
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.
China in der Deflation - nur Lebensmittel teurer
China steckt in der Deflation. Die Verbraucherpreise sind im Oktober im Monatsvergleich um 0,3 Prozent zurückgegangen. Im Jahresvergleich sind sie im Oktober lediglich mit einer Jahresrate von 0,3 Prozent gestiegen, erwartet worden war ein Plus von 0,4 Prozent.
IW: US-Zollerhöhungen dämpfen Wachstum um 0,3 bis 1,2 Prozent
Die neue Trump-Regierung wird nach Einschätzung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) das Wachstum in Deutschland schwächen. "Wenn der designierte Präsident Trump seine Drohungen wahr macht und einen Zoll von 10 Prozent auf die Einfuhren aller Handelspartner und einen Zoll von 60 Prozent auf chinesische Einfuhren durchsetzt, würde dies die exportorientierte deutsche Wirtschaft hart treffen", sagte IW-Direktor Michael Hüther den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Solche Zollerhöhungen würden "das BIP in Deutschland nächstes Jahr um etwa 0,3 Prozent und die Jahre danach um bis zu 1,2 Prozent reduzieren".
Fitch hält Hochstufung Spaniens für möglich
Die Rating-Agentur Fitch hat den Ausblick für die Kreditwürdigkeit Spaniens auf "positiv" angehoben. Die Einstufung "A+" für das langfristige Ausfallrisiko wurde aber zunächst bestätigt.
IG Metall Bayern: Am Montag Zehntausende im Warnstreik
Die IG Metall Bayern hat zehntausende Beschäftigte in 117 Betrieben zu Arbeitsniederlegungen am Montag aufgerufen. Allein bei einer Großkundgebung bei Audi in Ingolstadt erwartet die IG Metall eine fünfstellige Teilnehmerzahl. In München finden laut der Gewerkschaft zwei große Warnstreikveranstaltungen gleichzeitig statt: Die BMW-Mitarbeiter sollen in einem Demozug zum BMW-Forschungs- und Innovationszentrum ziehen sich dort mit den BMW-Entwicklern zu einer gemeinsamen Kundgebung treffen. Im Münchener Norden kommen laut IG Metall unter anderen die Beschäftigten von MAN Truck & Bus und MTU zu einer Kundgebung zusammen.
Wirtschaftsminister fordern Umdenken bei Flottengrenzwerten
Die Wirtschaftsminister aus Hessen, Kaweh Mansoori (SPD), und Niedersachsen, Olaf Lies (SPD), fordern angesichts der Krise der Automobilindustrie insbesondere mit Blick auf Volkswagen ein Aussetzen oder eine Verschiebung der verschärften CO2-Flottengrenzwerte. "Die Umsetzung der geltenden EU-Regelung würde nicht nur zu einer weiteren Destabilisierung sorgen, sondern auch unzählige Arbeitsplätze gefährden", so die beiden Wirtschaftsminister in einem gemeinsamen Statement.
AOK fordert mehr Einlagerung von Medikamenten
Die Pflicht zur Lagerhaltung sollte auf weitere wichtige Arzneimittel ausgeweitet werden, fordert die AOK. Bisher gelte nur für patentfreie sogenannte Generika, für die zwischen Krankenkassen und Pharmafirma ein Rabattvertrag besteht, eine sechsmonatige Bevorratungspflicht. Antibiotikasäfte für Kinder, aber auch Arzneimittel gegen Krebs, die den Wirkstoff Tamoxifen enthalten, fielen nicht unter die Regelung.
Iran soll Mordkomplott gegen Trump geschmiedet haben
Iranische Agenten haben laut US-Justizministerium vor der Präsidentschaftswahl ein Attentat auf Donald Trump geplant. Ein Beamter der iranischen paramilitärischen Revolutionsgarde habe einen Agenten laut dessen Aussagen mit einem Plan beauftragt, Trump zu überwachen und schließlich zu töten. Der Agent, der als Farhad Shakeri identifiziert worden sei, habe den Beamten gewarnt, dass die Ausarbeitung eines solchen Plans eine große Summe Geld kosten würde. Daraufhin habe der Beamte gesagt: "Wir haben bereits eine Menge Geld ausgegeben... Geld ist kein Thema." Das iranische Außenministerium hat mutmaßliche Anschlagspläne gegen den gewählten Präsidenten dementiert.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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