Sparpläne: Langfristiger Vermögensaufbau
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Viele Anleger, die an der Börse investieren, würden ihr Geld am liebsten immer auf die größten Kursgewinner setzen. Häufige Umschichtungen sind die Folge. Doch „Hin und her macht Taschen leer“, lautet eine alte Börsenweisheit, wie der Fondsverband BVI in einer Publikation aus der Reihe „Finanzwissen für alle“ schreibt.
Wer sein Depot durch Verkäufe und Neuanlagen umschichte, müsse für die Transaktionen einerseits Gebühren zahlen. Je höher die Zahl der Transaktionen, umso höher die Kosten. Zum anderen gebe es keine Gewissheit, dass die neuen Papiere mehr Gewinn brächten als die alten. Tatsächlich weise eine amerikanische Untersuchung darauf hin, dass bei mehrjähriger Anlagedauer die durchschnittliche Rendite der Anleger höher sei, als wenn sie ihre Papiere häufig kauften und verkauften. Je länger die Haltedauer, umso besser, heißt es weiter.
„Die US-Untersuchung zeigt, dass das richtige Markt-Timing an den Kapitalmärkten schwierig ist. Für einen langfristigen Vermögensaufbau mit Aktien ist der richtige Einstiegszeitpunkt auch gar nicht entscheidend: Untersuchungen zeigen, dass Anleger selbst größere Kursverluste – etwa nach Börsen-Crashs oder Finanzkrisen – mit der Zeit wieder mehr als wettmachen konnten. So lässt sich etwa an Bundesbank-Daten nachvollziehen, wie sich eine Anlage von 10.000 Euro in den deutschen Leitindex DAX entwickelt hat, wenn der Sparer kurz vor den größten Aktiencrashs der jüngeren Vergangenheit investierte – also jeweils zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Das Ergebnis: Wer das Geld kurz vor der sogenannten „Dotcom-Blase“ im Jahr 2000 angelegt hatte, konnte rund 18 Jahre später dennoch ein Plus von immerhin 2,8 Prozent pro Jahr verbuchen. Wer 2007 kurz vor der Finanzkrise investiert hatte, erzielte bis 2018 eine Rendite von 4,4 Prozent jährlich“, so der BVI.
Warum die Aktienmärkte langfristig anstiegen? Die Wirtschaft wachse stetig und damit nähmen auch die Unternehmenswerte zu. Das spiegle die Börse wider. Ein Blick zurück zeige, dass Aktien trotz zwischenzeitlicher Rücksetzer über lange Zeiträume den größten Gewinn erwirtschafteten. Beim Vermögensaufbau sei daher Durchhaltevermögen wichtiger als der Zeitpunkt, heißt es weiter.
„Der Sparer ist also gut beraten, sein Geld möglichst lange für sich arbeiten zu lassen. Wer das Risiko einer Direktanlage in Aktien scheut und den optimalen Ein- und Ausstiegszeitpunkt umgehen will, kann über einen Sparplan in Aktienfonds investieren. Neben dem sogenannten Zinseszinseffekt profitiert der Anleger bei Sparplänen auch von der Disziplin. Er kauft regelmäßig – egal, ob an den Finanzmärkten die Kurse steigen oder fallen. Investmentfonds eignen sich grundsätzlich für jedes Budget. Bereits ab 25 Euro monatlich lässt sich ein Fondssparplan abschließen“, so der BVI.
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