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14:00 Uhr, 04.05.2011

Segmente Telekommunikation und Gesundheitswesen bieten nachhaltigen Aufwärtstrend

Frankfurt (BoerseG.de) – In den nächsten Monaten muss mit seitwärts tendierenden Märkten gerechnet werden. Diese Einschätzung vertritt Patrik Lang, Head Equity Research der Bank Julius Bär in seiner aktuellen Investmentanalyse. Da die Frühindikatoren auf hohem Niveau verharrten, seien die Prognosen für Aktien eher verhalten. „Die kurzfristigen Aussichten für die Aktienmärkte sind wenig attraktiv. Für das zweite Halbjahr 2011 jedoch erwarten wir eine Rückkehr der Aktienmärkte zu einem nachhaltigen Aufwärtstrend", meint Lang.

Der Investmentstratege bevorzugt weiterhin bei den Industrienationen die Eurozone und Japan. Im Gegenzug stuft er US-Aktien nach der deutlichen Outperformance der letzten Monate und angesichts der Zyklizität des Marktes auf "untergewichten" herab. "Den Anlegern empfehlen wir, zyklische Engagements zu reduzieren und sich auf defensive Marktsegmente zu konzentrieren. So haben wir die Bereiche Nicht-Basiskonsumgüter und Industrie auf "untergewichten" und Grundstoffe auf "neutral" herabgestuft. Den Finanzsektor beurteilen wir weiterhin positiv“, so Lang. "Die Segmente Telekommunikation und Gesundheitswesen hingegen haben wir auf "übergewichten" hochgestuft".

Globale Telekommunikationswerte wiesen auf Sektorebene die höchsten Dividendenrenditen auf. „Wir sind der Meinung, dass Telekommunikationsaktien attraktiv bewertet sind, da mögliche Gewinnenttäuschungen größtenteils schon in den Preisen eskomptiert sind", so Lang. Und auch der Gesundheitssektor dürfte in den nächsten Monaten laut dem Experten eine relative Outperformance erzielt. Denn die Prognosesicherheit sei im Vergleich zu anderen Sektoren und aufgrund der unterdurchschnittlichen Gewinnschwankung und der soliden Bilanzen höher.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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