Schwellenländer-Währungen mit guter Rendite
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Schwellenländer haben in den vergangenen Jahren deutlich an Einfluss gewonnen. Dies dürfte durch ihre zunehmende wirtschaftliche Stärke auch in den kommenden Jahren anhalten. „Damit gewinnen auch die Währungen an Bedeutung und werten dadurch auf“, erklärt Uta Fehm, Expertin für Schwellenländeranleihen bei UBS. Für Fehm ändert daran auch die jüngste Phase mit einem etwas stärkeren US-Dollar nichts, weil ihrer Meinung nach die US-Währung noch länger an einer strukturellen Schwäche leiden wird. Zudem hätten viele EM-Währungen in der Finanzkrise zu Unrecht abgewertet, obwohl das fundamentale Umfeld stabil gewesen sei – das schaffe nun Aufholpotenziale und lasse Risikoprämien weiter sinken. "Das eröffnet Investoren gute Möglichkeiten, gezielt neue Positionen in Schwellenländer-Währungen aufzubauen", meint Fehm.
Die UBS-Expertin sieht den Grund für die Outperformance der Schwellenländer-Währungen einerseits in einem soliden wirtschaftlichen Umfeld und anderseits in einer höheren Verzinsung der EM-Geldmarktinstrumente. Das starke Wachstum ziehe eine ansteigende Inflation nach sich, die wiederum zu steigenden Zinsen führe. Während der Leitzins der Europäischen Zentralbank 1,25 Prozent beträgt und er in den USA oder in der Schweiz sogar nur bei 0,25 Prozent liegt, rentieren Währungsinvestments in den Schwellenländern bei rund fünf Prozent im Jahr. „Die hohe Verzinsung einerseits und eine erwartete weitere Währungsaufwertung andererseits dürften auch weiterhin zu attraktiven Anlageergebnissen in Schwellenländer-Währungen führen“, betont Fehm.
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