Schwellenländer-Währungen könnten aufwerten
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Zürich (BoerseGo.de) - Die Währungen der Schwellenländer dürften sich aufgrund anziehender Exporte stabil entwickeln und könnten sogar leicht aufwerten, sagt Michael Biggs, Investmentstratege beim Fondsanbieter GAM. „In den Emerging Markets korrelieren die Währungen stark mit den Exporten, und diese dürften aufgrund der steigenden Nachfrage aus den Industrienationen in den kommenden Monaten kräftig wachsen“, so Biggs.
So sei die Nachfrage aus der Eurozone Anfang 2014 im Jahresvergleich um 0,8 Prozent gestiegen, und auch in den USA erwartet der Experte im zweiten Quartal ein stärkeres Wachstum. Aus den jüngsten Daten gehe hervor, dass das Importwachstum in den Industrienationen bereits jetzt den höchsten Stand seit 2011 erreicht habe. „Wir erwarten deshalb, dass auch das Exportwachstum in den Schwellenländern wieder auf rund zehn Prozent steigt“, so Biggs.
Zwar sei der Zusammenhang zwischen Schwellen- und Industrieländern in den letzten Monaten weniger eng gewesen, und die Exporte aus den Emerging Markets hätten stagniert. „Dennoch sehen wir keine Hinweise auf eine nachhaltige Störung der Korrelation“, analysiert der Experte.
Durch stabilere Währungen gewinne auch die derzeit relativ hohe Verzinsung in den Emerging Markets nochmals an Attraktivität. „Außerdem nimmt die Streuung der Renditen über die einzelnen Länder zu“, beobachtet Michael Biggs. Dadurch eröffneten sich aktiven Managern zusätzliche Investmentgelegenheiten, unter anderem für Short-Positionen.
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