Schwellenländer präsentieren sich überdurchschnittlich gut
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Die Schwellenmärkte präsentierten sich im dritten Quartal 2010 stark. Trotz dürftiger Ergebnisse im August sorgten dynamische Rallys in den Monaten Juli und September für einen Quartalsertrag von 18,2 Prozent in US-Dollar. Die überdurchschnittliche Performance ist nach Einschätzung von Mark Mobius, Executive Chairman, Templeton Asset Management, zum großen Teil auf positive Wirtschaftsdaten aus Schwellenmärkten zurückzuführen. Unerwartet gute Unternehmensergebnisse, gestiegene Rohstoffpreise und starke Schwellenländerwährungen sowie kräftige Kapitalströme in die Schwellenmärkte stützten die Wertentwicklung des Marktes zusätzlich.
Zu den Spitzenreitern zählten infolge einer Erholung der regionalen Währungen und der Rohstoffpreise die lateinamerikanischen Märkte. Aber auch die osteuropäischen Märkte entwickelten sich erfreulich, was einem stärkeren Euro und besseren makroökonomischen Daten zu verdanken war. In Asien sorgten rege Portfoliozuflüsse für anziehende Kurse. Die meisten Märkte beschlossen das Quartal mit zweistelligen Zuwächsen.
Laut Mobius setzen die Schwellenmärkte ihre langfristige Hausse fort. Die Aktienkurse sollten weiter aufwärts tendieren. Der Wirtschaftsaufschwung in den Schwellenländern sei angesichts ihrer starken Fundamentaldaten nachhaltig. Neben den starken makroökonomischen Daten, die berichtet wurden, seien die finanziellen und fiskalpolitischen Indikatoren nach wie vor positiv, so der Experte. "Die Schwellenmärkte werden natürlich Korrekturen erleben, doch langfristig das Wirtschaftswachstum in diesen Ländern widerspiegeln. Global betrachtet stehen wir noch am Anfang einer Aufschwungphase. Wir müssen jedoch jedes Land individuell einstufen, da nicht alle Volkswirtschaften im gleichen Stadium sind", so Mobius.
Während manche Industrieländer noch hinterherhinken, hätten sich etliche Schwellenmärkte bereits erholt. In manchen Teilen der Welt gab es gar keine Rezession. Daher sollte man jedes Land für sich betrachten. So sei die brasilianische Wirtschaft in hohem Tempo weitergewachsen, während sich auch der Lebensstandard erhöht habe. Das Gleiche gelte für China und schlug sich in der Ablösung Japans als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt nach den USA nieder. Das bekräftigte die wachsende politische und wirtschaftliche Bedeutung des Landes. Sollten sich die aktuellen Wachstumstrends fortsetzen, könnte China schon 2030 den USA den Rang als größte Volkswirtschaft der Welt ablaufen. Als wertorientierte Investoren entdecken die Experten von Templeton auf Einzeltitelbasis in fast allen Schwellenländerneigenen Angabe zufolge nach wie vor verschiedene reizvolle Aktien.
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