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15:20 Uhr, 08.09.2017

Schwellenländer: Indikatoren weisen auf weitere Stärkung hin

Die hauseigenen Indikatoren von NN Investment Partners (NN IP) deuten darauf hin, dass die Schwellenländer weiter an Stärke gewinnen.

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Den Haag (GodmodeTrader.de) - Der NN IP Indikator zur finanziellen Situation in den Schwellenländern liegt seit Januar dieses Jahres in positivem Terrain und ist in den vergangenen Wochen erneut gestiegen auf seinen aktuellen Stand von 0,81 auf einer Skala von plus/minus 3. Das bedeutet, dass sich der Ausblick für das Wachstum der Binnennachfrage in den Schwellenländern weiter aufhellt, wie Maarten-Jan Bakkum, Senior Emerging Markets Stratege bei NN Investment Partners, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.

Der Indikator erfasse Änderungen bei den Leitzinsen, den Marktzinsen, der Geldmenge, der Fiskalpolitik, den fiskalpolitischen Erwartungen, den effektiven Wechselkursen und den Kapitalflüssen für die 21 größten Schwellenländer, heißt es weiter.

„Die steigenden Kapitalflüsse in die Schwellenländer sind der Hauptgrund für die anhaltende Aufhellung ihrer finanziellen Situation. Sie verursachen die erste deutliche Belebung ihres Kreditwachstums seit dem Boom in den Jahren 2009 bis 2011, der auf den Lehman-Kollaps folgte. Ein höheres Kreditwachstum von sechs Prozent im ersten Quartal auf aktuell acht Prozent sollte dazu beitragen, die Erholung der Binnennachfrage in den kommenden Quartalen anzukurbeln“, so Bakkum.

Außerdem fließe weiterhin viel Kapital in die Schwellenländer. Da die Sorgen hinsichtlich einer schneller als erwarteten Normalisierung der Geldpolitik in den entwickelten Ländern nachgelassen hätten, hätten sich die Kapitalflüsse in die Schwellenländer im Juli im Vergleich zum Juni deutlich belebt, heißt es weiter.

„Nachdem alle großen Schwellenländer ihre Devisenreservepositionen für Juli veröffentlicht haben, gehen wir davon aus, dass im Juli insgesamt 18 Milliarden US-Dollar in die Schwellenländer geflossen sind, verglichen mit Abflüssen von 15 Milliarden US-Dollar im Juni und einem durchschnittlichen monatlichen Zufluss von vier Milliarden US-Dollar in den ersten fünf Monaten des Jahres“, so Bakkum.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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