Schwellenländer bieten attraktive Renditen,
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Genf (BoerseGo.de) - Für Emittenten in Schwellenländern könnte sich 2015 als besser erweisen als es auf den ersten Blick scheint. Dieser Ansicht sind die Experten von UBP (Union Bancaire Privée) in ihrem Januar-Marktausblick. Schwellenländer böten attraktive Renditen, vor allem auf Unternehmenspapiere „Trotz der negativen Entwicklung in einigen Schwellenländern erhielten Staats- und Unternehmenspapiere gute Unterstützung, da neue Investoren im Laufe des Jahres in diese Assetklasse einstiegen“, schreibt UBP.
In den aufstrebenden Regionen weise Asien die kräftigste Dynamik auf, obwohl sich die Wachstumsrate in China unter dem Durchschnitt ansiedele. Die Region MEA (Naher Osten und Afrika) steht den Experten zufolge an zweiter Stelle. Im Gegensatz dazu könnte die Verlangsamung in Lateinamerika und den europäischen Schwellenländern, vor allem in Russland, noch ausgeprägter ausfallen.
Mit der Aussicht auf einen anhaltend starken US-Dollar ziehen die Experten weiterhin Hartwährungsanleihen gegenüber Lokalwährungsanleihen vor. „Wir glauben, dass die Stärke des US-Dollars auch in 2015 anhalten und Lokalwährungsanleihen benachteiligen dürfte, sehen aber etwas Spielraum für einen leichten Renditerückgang in einigen Ländern. Aus diesen Gründen ziehen wir Hartwährungsanleihen vor und innerhalb dieses Segments Unternehmensanleihen gegenüber staatlichen Papieren“.
Das Fazit der Experten von UBP: Der Markt der EM-Unternehmensanleihen ist vor allem in Asien und im Nahen Osten/Afrika aktiv, Regionen, die im kommenden Jahr nach wie vor ein robustes Wachstum ausweisen sollten. In Staatsanleihen-Indizes haben dagegen Lateinamerika und die europäischen Schwellenländer ein größeres Gewicht. Diese beiden Regionen dürften in 2015 eine Verlangsamung erfahren, die einerseits von Argentinien und Venezuela, andererseits von Russland und der Ukraine ausgehen wird.
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