Schwellenländer-Anleihenmärkte am Beginn einer Hausse
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New York (GodmodeTrader.de) . Im Schwellenländer-Anleihensegment standen die vergangenen zwei Jahren im Zeichen der Erholung – mit starken Zuwächsen sowohl absolut als auch gegenüber anderen Anlageklassen im Rentenuniversum. Damit hat die Anlageklasse die vergangene, von steigenden Spreads und erheblichen Währungsabwertungen gekennzeichnete Baisse in unseren Augen nun überwunden, wie Denise Simon, Portfoliomanagerin für Schwellenländer-Anleihen bei Lazard Asset Management, in einem aktuellen Ausblick auf das Jahr 2018 schreibt.
„Wir sehen den Markt für Schwellenländer-Anleihen weiter am Beginn einer Hausse, die von sich verbessernden Fundamentaldaten und einem weltweit günstigen Konjunkturtrend getragen wird. So sollten die Schwellenländer ihr Wachstum 2018 fortsetzen können, und zwar sowohl absolut als auch im Vergleich zu den Industriestaaten. Dass sich viele Frühindikatoren für die Schwellenländer und Industriestaaten in der Nähe ihrer jüngsten Hochs bewegen und weiter aufwärts tendieren, bestärkt uns noch in unserer Überzeugung. Trotz des erstarkenden Wachstums ist die Inflation in den Schwellenländern gesunken und hat diversen Zentralbanken etwa in Brasilien und Russland eine expansive Politik ermöglicht“, so Simon.
Wichtig sei dabei auch die Rolle der attraktiven Bewertungen, die ebenfalls zur Verbesserung der Fundamentaldaten beigetragen hätten. Die Bewertungen im Markt für Schwellenländer-Anleihen seien generell attraktiv, besonders in lokalen Währungen. Letztere hätten sich zuletzt überdurchschnittlich entwickelt, was eher der US-Dollar-Schwäche als einem Bewertungsanstieg geschuldet gewesen sei, heißt es weiter.
„Die realen effektiven Wechselkurse bleiben unter ihren langfristigen Durchschnitten und sind attraktiver, weil sich die Inflationsraten der Schwellenländer und der entwickelten Märkte aufeinander zubewegen. Einige Länder mögen mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben, die Mehrzahl aber steht solider da als noch vor einigen Jahren. Die größten Risiken des Jahres 2018 sehen wir außerhalb der Schwellenländer – so etwa in einer womöglich enttäuschenden globalen Konjunkturentwicklung und potentiellen Fehlentscheidungen durch Zentralbanken in den Industrienationen“, so Simon.
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