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08:58 Uhr, 03.07.2015

Schwellenländer-Anleihen besser für US-Zinsanstieg gerüstet

BlackRock geht davon aus, dass Schwellenländer-Währungen gegenüber dem US-Dollar weiterhin schwächer tendieren dürften. Daher seien Schwellenländer-Papiere, die auf Dollar lauten, interessanter als Anleihen auf lokale Währungen.

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  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 17.730,11 Punkte (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York (BoerseGo.de) - Anleihen aus Schwellenländern dürften dem Vermögensverwalter BlackRock zufolge inzwischen robuster auf einen Zinsanstieg in den USA reagieren als im Frühjahr 2013. Damals hatten Erwartungen, dass die ultralockere Geldpolitik der Fed auslaufen könne, die Kurse von Schwellenländer-Anleihen belastet. Entscheidend werde sein, wie schnell die US-Zinsen steigen, schreiben die BlackRock-Experten Sergio Trigo Paz, Leiter für Schwellenländer-Anleihen, und Pablo Goldberg, Stratege für Schwellenländer-Anleihen, in einem aktuellen Marktkommentar.

Die robustere Verfassung des Marktes für Schwellenländeranleihen hat ihre Ursachen BlackRock zufolge im Marktumfeld, in technischen Faktoren und in den Fundamentaldaten:

  • Ein Zinsanstieg in den USA wäre aktuell kaum eine Überraschung.
  • Schwellenländer-Anleihen sind im Gegensatz zu 2013 nicht extrem überbewertet.
  • Es sind vor allem langfristig orientierte institutionelle Anleger engagiert.
  • Geldpolitik und Kreditvergabe in den Schwellenländern sind restriktiver geworden.

BlackRock geht davon aus, dass Schwellenländer-Währungen gegenüber dem US-Dollar weiterhin schwächer tendieren dürften. Daher seien Schwellenländer-Papiere, die auf Dollar lauten, interessanter als Anleihen auf lokale Währungen. Einen Blick wert seien vor allem Papiere aus Ländern mit niedrigen Inflationsraten, die strukturelle Reformen zugunsten ihrer Wettbewerbsfähigkeit umsetzen, heißt es.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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