Fundamentale Nachricht
16:09 Uhr, 23.03.2015

Schwächere Konjunkturdaten können US-Indizes nicht stoppen

Wall Street: Die US-Indizes laufen trotz schwächerer Konjunkturdaten weiter nach vorn, der derzeit schwache Dollar stützt.

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Hatten sich die Anleger zum Handelsschluss der vergangenen Woche über kräftigen Kursgewinne gefreut, gingen die Analysten mit Blick auf den Start in die neue Woche von Gewinnmitnahmen im Handel an der Wall Street aus. Zur Erinnerung: Der Nasdaq-Composite hatte sich zum Wochenausklang auf den höchsten Stand seit 15 Jahren geschoben. Es waren dabei vor allem die weltweit beachteten Aussagen der US-Notenbank, die den Indizes in der Vorwoche weiteren Schwung gegeben hatten.

Gut eine Stunde nach Handelsbeginn gewinnt der Dow-Jones-Index 0,25 Prozent auf 18.175 Punkte. Der S&P-500 legt um 0,21 Prozent auf 2.113 zu. Nur der Nasdaq 100 musste etwas verschnaufen: Er notiert nur 0,06 Prozent im Plus mit 4.460 Punkten.

Am Devisenmarkt konnte der Euro deutlich zulegen. Dümpelte die Gemeinschaftswährung am vergangenen Mittwoch vor der Pressekonferenz der US-Notenbank zur weiteren Geldpolitik noch bei 1,0622 Dollar, notiert der Euro aktuell 1,0933 - Tendenz weiter steigend.

Erstaunlich heute die Aufwärtsbewegung beim Goldpreis: Trotz voraussichtlich steigender Leitzinsen in den USA, einem aufwertenden US-Dollar und nahezu ungebremst haussierenden Aktienmärkten bewegt sich der Goldpreis im Bereich der seit 2013 bestehenden Bodenbildungszone. Der Goldpreis erfährt hier eine massive Unterstützung. Analysten der Landesbank Baden-Württemberg gehen davon aus: Ein erster kleiner bevorstehender Zinsschritt der US-Fed dürfte mittlerweile vollständig im Gold eingepreist sein. Eine Nachfragebelebung in Asien dürfte in den in den kommenden Monaten mit steigenden Notierungen für das gelbe Edelmetall einhergehen.

Chicago-Fed signalisiert nachlassende Wirtschaftsaktivität

Der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) hat sich im Februar mit einem Einbruch auf auf minus 0,11 Punkte überraschend verschlechtert. Wie die Federal Reserve Bank of Chicago heute weiter mitteilte, wurde außerdem der Vormonatswert von 0,13 auf 0,10 Zähler nach unten revidiert. Der aussagekräftigere Drei-Monatsschnitt des Index, der die US-Wirtschaftsaktivität auf der Grundlage von 85 Indikatoren ermittelt, ging im Februar auf minus 0,08 Zähler zurück. Zum Vergleich: Im Januar hatte er noch bei 0,26 Punkten notiert. Ein Wert von null signalisiert ein Wachstum auf historischem Trendniveau.

Verkäufe bestehender Häuser in den USA leicht unter den Erwartungen

In den USA sind die Verkäufe bestehender Häuser im Februar lediglich auf 4,88 Mio. gestiegen. Erwartet wurden 4,91 Mio. nachdem im Vormonat 4,82 Mio. ermittelt worden waren. Binnen Jahresfrist liegen die Verkäufe allerdings um 4,7 Prozent höher.

Wissenswert: Die Verkäufe bestehender Häuser machen mehr als 90 Prozent des Absatzvolumens am US-Häusermarkt aus, die übrigen Häuserverkäufe sind Neubauten. Der Durchschnittspreis eines bestehenden Hauses belief sich im Februar auf 202.600 Dollar – damit 7,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Aktienkurs von Gilead Sciences gibt nach Nebenwirkungen-Studie nach

Gilead Sciences berichtet laut Bloomberg von schwerwiegenden Nebenwirkungen bei der Einnahme der Hepatitis-Mittels Solvadi oder Harvoni in Kombination mit dem Herzmittel Amiodaron. Der Aktienkurs des Pharmazie- und Biotechnologieunternehmen aus den Vereinigten Staaten mit Firmensitz in Foster City, Kalifornien, hat deshalb aktuell um rund 2 Prozent nachgegeben.

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