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12:55 Uhr, 06.09.2017

Schwacher Dollar stützt Goldpreis

Dass der Goldpreisanstieg in erster Linie auf die Dollar-Schwäche zurückzuführen ist, zeigt ein Blick auf die Entwicklung des Goldpreises in Euro. Dieser ist seit Anfang Juli um 7 Prozent angestiegen. Gold in US-Dollar liegt dagegen seit Jahresbeginn um knapp 17 Prozent vorne.

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  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Goldpreis ist am Dienstag im späten Handel auf ein frisches Zwölf-Monatshoch von 1,345 US-Dollar je Feinunze gestiegen. Unterstützt wurde es dabei vom schwächeren US-Dollar. Dieser steht nach Einschätzung der Commerzbank wegen fallender Fed-Zinserhöhungserwartungen und anhaltender politischer Querelen innerhalb der US-Regierung unter Druck. Die anhaltende Risikoaversion der Investoren sowie fallende US-Anleiherenditen stützen Edelmetalle darüber hinaus. Auch verzeichneten die Gold-ETFs gestern erneut regen Zulauf.

Dass der Goldpreisanstieg aber in erster Linie auf die Dollar-Schwäche zurückzuführen ist, zeigt ein Blick auf die Entwicklung des Goldpreises in Euro. Dieser ist seit Anfang Juli um 7 Prozent angestiegen und handelt bei 1.120 Euro je Feinunze nur leicht über dem Jahresanfangsniveau, als sich der Preis zwischen 1.075 und 1.100 Euro je Unze aufhielt. Gold in US-Dollar liegt dagegen seit Jahresbeginn um knapp 17 Prozent im Plus.

Spekulative Käufe dürften laut den Commerzbank-Analysten beim jüngsten Goldpreisanstieg ebenfalls eine wichtige Rolle gespielt haben bzw. noch immer spielen. Seit dem Tief Anfang Juli hätten die spekulativen Finanzanleger ihre Netto-Long-Positionen sieben Wochen in Folge bis Ende August auf das höchste Niveau seit September vorigen Jahres ausgeweitet. Die Hälfte sei dabei auf den Aufbau von Long-Positionen, die andere Hälfte auf den Abbau von Short-Positionen gefallen. Letztere lägen inzwischen auf dem niedrigsten Stand seit November 2012. „Damit dürfte von dieser Seite der Impuls allerdings nachlassen“. schlussfolgern die Rohstoffexperten, die dem Goldpreis zwar kurzfristig weiteres Potenzial zugestehen, per Jahresende aber mit einer Notierung im Bereich von 1.300 Dollar rechnen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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