Schwacher Dollar lockt Anleger in die US-Indizes
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Erwähnte Instrumente
Negative US-Konjunkturdaten belasteten gestern die US-Kurse. In Asien hingegen wurden die schlechten Konjunkturzahlen, etwa der "Beige Book"-Bericht der US-Notenbank, von den Aktienanlegern gut aufgenommen. Angesichts der Eintrübung der Weltwirtschaft rechnen viele Anleger in Fernost inzwischen mit neuen Quantitative Easing-Maßnahmen sowohl in Japan als auch in den USA und Europa. In Fernost steigen deshalb die Kurse, was wiederum die US-Indizes mitzieht. Unterstützung finden die US-Kurse heute außerdem vom billigeren Dollar. In der ersten Stunde nach Handelsbeginn legt der Dow Jones um 0,4 Prozent auf 16.999 Punkte zu. Der S&P verbessert sich um 0,5 Prozent auf 2.005 Punkte. Der Nasdaq 100 erhöht sich um 0,82 Prozent auf 4.382 Punkte.
Viele Impulse wirken heute auf die Kurse ein: Arbeitsmarktdaten, der Empire-State- und der Philadelphia-Fed-Index sowie Rohöllagerdaten (17.00 Uhr) werden heute veröffentlicht. Außerdem äußern sich heute drei Vertreter der US-Notenbank in der Öffentlichkeit. Im Vorfeld der Rohöllagerdaten gibt WTI um 0,8 Prozent auf 46,41 US-Dollar nach. Brent gibt um 0,45 Prozent auf 49,27 US-Dollar nach.
Nachdem Gold heute bereits in der Spitze 1.190 US-Dollar erreichte, notiert das Edelmetall gegen 16.00 Uhr bei 1.185 US-Dollar (+0,10 Prozent). Der US-Dollar notiert gegenüber dem Euro heute deutlich fester. Das Währungspaar steht bei 1,1382 (-0,87 Prozent).
Konjunktur
US-Realeinkommen sinken
Die Realeinkommen in den USA sind im September gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent gesunken. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, war im August ein Anstieg um 0,4 Prozent zu verzeichnen. Das durchschnittliche Wocheneinkommen betrug den Angaben der Behörde zufolge im September saison- und inflationsbereinigt 364,37 US-Dollar nach 365,00 Dollar im Vormonat.
New Yorker Konjunkturindex legt nur wenig zu
Die Geschäftsaktivität des verarbeitenden Gewerbes im Großraum New York ist im Oktober schwach geblieben. Der von der Federal Reserve Bank of New York ermittelte Index für die allgemeine Geschäftstätigkeit im verarbeitenden Gewerbe des Distrikts stieg zwar auf minus 11,36 Punkte, doch damit wird weiter ein Schrumpfen angezeigt. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen stärkeren Anstieg auf minus 8,00 prognostiziert.
US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken wider Erwarten
In den USA sind in der Woche zum 10. Oktober entgegen den Erwartungen weniger Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt worden. Es wurde sogar der niedrigste Stand seit vier Jahrzehnten verzeichnet. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl auf saisonbereinigter Basis um 7.000 auf 255.000 Anträge, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten dagegen einen Anstieg auf 270.000 vorhergesagt.
Preisauftrieb in den USA bleibt schwach
In den USA ist nach wie vor kein nachhaltiger Preisdruck in Sicht. Im September sanken die Verbraucherpreise um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat. Ökonomen hatten im Vorfeld mit einem solchen Rückgang gerechnet. Vor allem die um 4,7 Prozent gesunkenen Energiepreise bremsen die Inflation. Für den August bestätigte das US-Arbeitsministerium den zunächst vorläufig gemeldeten Rückgang um 0,1 Prozent.
Einzelzaktien
General Motors verkauft weniger Fahrzeuge
Der Autokonzern General Motors hat im dritten Quartal mit 2,33 Millionen Fahrzeugen 3,1 Prozent weniger an die Kundschaft gebracht als noch vor einem Jahr. In Südamerika brach der Absatz um 31 Prozent ein, während er in Nordamerika um 5,2 Prozent und in Europa um 1,1 Prozent zulegte.
First Republic Bank verfehlt Analystenschätzungen
First Republic Bank verfehlt im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von $0,79 je Aktie die Analystenschätzungen von $0,82. Erträge mit $468 Mio unter den Erwartungen von $475 Mio
Citigroup übertrifft im dritten Quartal die Erwartungen
Die Citigroup hat ihren Gewinn im dritten Quartal deutlich gesteigert und die Erwartungen übertroffen. Grund waren geringere Rechtskosten. Die Aktie steigt im vorbörslichen Handel um 2,5 Prozent. Der Gewinn kletterte auf 4,3 Milliarden US-Dollar von 2,84 Milliarden im Vorjahr.
Goldman Sachs leidet unter Volatilität an den Kapitalmärkten
Die US-Bank Goldman Sachs hat im dritten Quartal unter der hohen Volatilität an den Kapitalmärkten gelitten, die die Handelsaktivität der Kunden einschränkte. Das Geldhaus verdiente deshalb nur noch 1,43 Milliarden US-Dollar, während es im Vorjahreszeitraum noch 2,2 Milliarden Dollar waren. Der Gewinn je Aktie erreichte 2,90 Dollar und verfehlte damit die Analystenerwartungen um einen Cent.
Fairchild Semiconductor über den Analystenschätzungen
Fairchild Semiconductor trifft im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von $0,20 je Aktie die Analystenschätzungen. Umsatz mit $342 Mio unter den Erwartungen von $345 Mio.
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Schwacher Dollar lockt Anleger in die US-Indizes
und dann:
Der US-Dollar notiert gegenüber dem Euro heute deutlich fester. Das Währungspaar steht bei 1,1382 (-0,87 Prozent).
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