Kommentar
07:53 Uhr, 25.11.2024

Der DAX und die 19.300er Marke – Anleger blicken schon auf 2025

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Wenn es dem Deutschen Aktienindex gelingt, zum Monatsschluss am Freitag über 19.300 Punkten zu schließen, besteht aus technischer Sicht Aufwärtspotenzial bis über die 22.000er Marke. Andernfalls dürfte sich die Schaukelbörse der vergangenen drei Wochen mit der Gefahr weiterer Korrekturen zunächst fortsetzen.

Da an der Börse die Zukunft gehandelt wird, versuchen Anleger nun die Entwicklung der drei Kernthemen China, Trump und Neuwahlen in Deutschland für das Jahr 2025 einzuschätzen. Während die Lage heute noch düster erscheint, könnte sie sich bis zum Sommer kommenden Jahres durchaus aufgehellt haben, wenn der erste Schock über Trumps Regierungsvorhaben verdaut ist, die chinesische Wirtschaft ihre Lager abgebaut hat, wieder stärker wächst und eine neue Regierung in Berlin ihre Arbeit aufgenommen hat. Die Kurse werden nicht dann erst reagieren, sondern schon jetzt. Ob die Spekulation aufgeht, wird sich aber erst später zeigen.

Für den Rest des laufenden Jahres gibt es keine nennenswerten, bereits absehbaren Handelsereignisse mehr. Zwar tagen im Dezember die Europäische Zentralbank und auch die Federal Reserve noch einmal, aber große Überraschungen sind kaum zu erwarten. Wenn man sich die Optionsmärkte in den USA anschaut, dann war Nvidia das letzte große Event des Jahres 2024. Ab jetzt wird sich der Markt also zwangsläufig damit beschäftigen, wie das kommende Jahr 2025 aussehen könnte. Für Deutschland könnte nach einem schwachen konjunkturellen Start Potenzial für eine starke zweite Jahreshälfte bestehen.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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