Schwacher Dollar entlastet Rohstoffe
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Erwähnte Instrumente
- WTI ÖlKursstand: 39,41 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Brent Crude ÖlKursstand: 43,15 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Kopenhagen (GodmodeTrader.de) - „Die Europäische Zentralbank erwischte die Märkte mit ihrer jüngsten Sitzung auf dem falschen Fuß, da das neue Anleihenaufkaufprogramm nicht den hohen Umfang hatte, wie von Händlern und Investoren zuvor eingepreist wurde“, schreibt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank, in einem aktuellen Marktkommentar.
Folglich sei es zum Ausverkauf bei Anleihen und Aktien gekommen und der Euro habe seinen größten Zuwachs seit 2009 verzeichnet. Unterdessen habe der schwächere US-Dollar dem Rohstoffsektor einen allgemeinen Schub versetzt. Hierbei habe der Industriesektor die zweite Woche in Folge Gewinne verzeichnet. Grund dafür seien Nachrichten bezüglich möglicher chinesischer Produktionskürzungen, heißt es weiter.
Seit der Ankündigung der Fed vor sechs Wochen, dass eine möglichen Zinswende Mitte Dezember bevorstünde, stehe der Goldpreis unter enormen Druck. Das gelbe Metall sei zwischenzeitlich auf ein Kurstief vom Februar 2010 abgesackt, habe sich zum Ende der Woche aber wieder erholen können. „Nachdem Fed-Chefin Janet Yellen jüngst Spekulationen bezüglich einer Zinserhöhung im Dezember nährte, wurde sie jetzt auch durch positive Entwicklungen auf dem US-Arbeitsmarkt weiter bestärkt“, sagt Hansen. „Jetzt nicht zu handeln, könnte unbeabsichtigt zu einer zukünftigen Rezession führen. Die Fed wäre in diesem Fall gezwungen, die Zinsen später noch schneller anzuheben, um nicht deutlich über ihr Ziel hinauszuschießen“, sagt Hansen.
Klarer Wochenverlierer sei der Energiesektor gewesen. Die Ölsorte Brent sei auf den tiefsten Kurs seit 2009 gefallen. Die Schlagzeilen bestimme jedoch weiterhin die Überproduktion auf den Ölmärkten. „Das Fazit der Opec-Mitglieder nach dem jüngsten Meeting ist, dass es nur Produktionskürzungen in Zusammenarbeit mit Non-Opec-Ländern geben kann. Da dies für Russland derzeit keine Option darstellt, richtet sich die Aufmerksamkeit automatisch wieder auf die kostenintensiven US-Produzenten. Damit bleiben Produktionskürzungen allerdings vorerst illusorisch“, sagt Hansen. In Anbetracht zukünftig fallender Sanktionen für den Iran, und damit einhergehend noch weiter wachsender Ölexporte, stünden dem Markt herausfordernde Monate bevor.
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