Schwache Nachfrage bei Platingruppenmetallen
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Bad Salzuflen (BoerseGo.de) - Auch der Mai habe nicht die gewünschten Impulse für den Edelmetallsektor gebracht. Der Goldpreis habe mit einem Kurs von 1.190 US-Dollar pro Feinunze abgeschlossen und somit ein leichtes Plus von 0,3 Prozent erreicht. „Zur Monatsmitte gab es einen neuen Ausbruchsversuch des gelben Metalls mit einem Drei-Monats-Hoch. Der Widerstand an der Marke von 1.230 US-Dollar pro Feinunze konnte jedoch nicht dauerhaft gebrochen werden“, schreibt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH, im aktuellen Edelmetall-Report.
Auf Euro-Basis habe Gold im Mai aufgrund des steigenden Dollars rund drei Prozent zugelegt und habe somit zu den erfolgreichsten Edelmetallen in diesem Monat gehörte. Aus fundamentaler Sicht bleibe Gold jedoch weiterhin unterbewertet. „An den Märkten bleibt es spannend. Die expansive Geldpolitik der Zentralbanken, das Niedrigzinsumfeld oder etwa die drohende Staatspleite in Griechenland wird die Anleger weiterhin beschäftigen“, sagt Siegel. Der kleine Bruder Silber pendelte weiterhin zwischen 16 und 17 US-Dollar pro Feinunze und habe im Mai ein Plus von 3,7 Prozent verbuchen können, heißt es weiter.
Auch Platin und Palladium seien im vergangenen Monat nicht von der Stelle gekommen. Beide Industriemetalle hätten mit einer schwarzen Null abgeschlossen. Platin werde mit einem Kurs von 1.110 US-Dollar pro Feinunze nach wie vor günstiger als Gold gehandelt. „Die schwache Nachfrage aus China und der Automobilindustrie drückt auf den Preis. Das Defizit für dieses Jahr wurde vom World Platinum Investment Council von 235.000 auf 190.000 Feinunzen nach unten korrigiert und dürfte die Aussicht auf eine baldige Kurssteigerung etwas trüben“, sagt Siegel.
Basismetalle hätten im vergangenen Monat deutliche Verluste hinnehmen müssen. Sämtliche Industriemetalle wie Aluminium (minus 9,3 Prozent), Blei (minus 5,6 Prozent), Nickel (minus 7,3 Prozent), Kupfer (minus 4,6 Prozent) und Zink (minus 5,7 Prozent) seien im Minus gelandet. „Hier fehlt es weiterhin an Impulsen aus der Industrie und insbesondere aus China. Schaut man sich die schwache Nachfrage aus der Volksrepublik an, ist es schwer zu glauben, dass das aktuell angepeilte Wirtschaftswachstum von rund sieben Prozent tatsächlich der Realität entspricht“, sagt Siegel abschließend.
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