Schwache Konjunkturdaten aus China - Aktienmärkte reagieren verstört
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Peking (BoerseGo.de) - Nach Angaben vom Wochenende ist die Industrieproduktion Chinas im August so schwach wie seit dem Einbruch infolge der weltweiten Finanzkrise nicht mehr gestiegen. Laut Nationalem Statistikamt steigerten die Firmen ihren Ausstoß im Jahresvergleich nur um 6,9 Prozent, nach 9,0 Prozent im Juli. Ökonomen hatten für August mit einem Wachstum in der Größenordnung des Vormonats gerechnet. Zum ersten Mal seit mehr als vier Jahren ist im August in China die Stromerzeugung im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken.
Im Monatsvergleich ging es im August um 0,2 Prozent nach oben. Im Juli hatte die Industrieproduktion noch um 0,68 Prozent zum Vormonat zugelegt. Die asiatischen Aktienmärkte reagierten entsprechend verstört auf die Zahlen aus dem Reich der Mitte.
Nach den schwachen Importzahlen aus der vergangenen Woche verschärft sich damit das Bild einer zu schwachen Binnenkonjunktur Chinas. Für einige Marktbeobachter sind die Angaben Anlass genug, dass die chinesische Zentralbank von der vergleichsweise restriktiven Geldpolitik abrückt.
Für weniger Aufsehen sorgten hingegen die Angaben zur Entwicklung der Einzelhandelsumsätze im Berichtsmonat August. Mit auf Jahressicht 12,1 Prozent Zuwachs präsentierte sich die Rate auf Vormonatsniveau und damit weitestgehend im Rahmen der Erwartungen. Im Monatsvergleich jedoch ergab sich für August ein Zuwachs um 0,92 Prozent, während im Juli ein revidierter Wert von 0,87 Prozent zum Vormonat zu Buche stand.
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