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08:55 Uhr, 19.09.2014

Schottland bleibt Teil von Great Britain - SAP meldet größten Zukauf seiner Firmengeschichte

Die Aktienmärkte können das Schottland-Votum abhaken - die Gegner einer Abspaltung von Großbritannien haben das Rennen klar für sich entschieden. Nun ist der Weg frei für den Dax, sich freundlich ins Wochenende zu verabschieden.

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DAX - Freundlich ins Wochenende?

Nach Berechnungen von Banken und Brokern liegt der Dax im vorbörslichen Handel bei 9.855 Punkten und damit 0,58 % höher als noch am Donnerstag. Die wichtigsten US-Indizes hatten tags zuvor ihre Rekordrallye fortgesetzt und geben so zusammen mit der Erholung in Asien einen freundlichen Trend vor. Auf der Konjunkturagenda stehen am Vormittag die Leistungsbilanz der Eurozone und am Nachmittag US-Frühindikatoren.

Zusätzlich liefert das Schottland-Referendum einen Schub: Die schottischen Wähler haben sich mehrheitlich für einen Verbleib im „Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland“ ausgesprochen. Der britische Premierminister Cameron hat nach dem Referendum bereits umfassende Reformen angekündigt. Noch im November solle eine Ausweitung der Machtbefugnisse für das schottische Regionalparlament in Edinburgh verhandelt werden. Das britische Pfund erholt sich am Freitag nach dem Verbleib Schottlands als Teil Großbritanniens weiter. Zur Stunde wird die Währung des Königreichs bei 1,2761 Euro gehandelt und damit 0,71 % höher als am Vortag.

Schäuble will Trennbankengesetz aufweichen

Bundesfinanzminister Schäuble will das Trennbankengesetz entschärfen. Nach Informationen der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ sollen deutsche Banken das besicherte Kreditgeschäft nicht mehr mit den riskanten Hedgefonds abtrennen müssen. Dies käme vor allem der Deutschen Bank entgegen.

Alibaba mit Rekord-Börsengang

Alibaba bringt seine Aktien zu einem Preis von 68 Dollar an die Wall Street. Damit könnte das Volumen des Börsengangs 25 Mrd. Dollar erreichen. Auf dieser Grundlage wird Alibaba mit bis zu 168 Mrd. Dollar bewertet.

SAP meldet größten Zukauf seiner Firmengeschichte

SAP will das US-Unternehmen Concur Technologies für 129,00 Dollar je Aktie bzw. 6,5 Mrd. Euro übernehmen. Concur ist ein Anbieter von Firmensoftware für Reisemanagement und Reisekostenabwicklung. „Es geht nicht darum, was wir dafür zahlen, sondern was wir damit machen", sagte SAP-Chef McDermott der Nachrichtenagentur dpa am Freitagmorgen.

DE: Schuldenberg wächst weiter

Die Schulden der öffentlichen Haushalte in Deutschland sind im zweiten Quartal um 0,2 % oder 4,4 Mrd. Euro zum Vorquartal auf 2,044 Billionen Euro gestiegen.

Deutschland: Erzeugerpreise im August erneut rückläufig

Die Erzeugerpreise in Deutschland sind im August erneut gefallen. Im Vergleich zum Vorjahr gaben sie um 0,8 % nach, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Dies ist der 13. Rückgang in Folge. Volkswirte hatten dies erwartet.

Japans Regierung wird skeptischer

Die japanische Regierung hat ihre Einschätzung zur wirtschaftlichen Lage nach unten korrigiert. Aufgrund des schlechten Sommerwetters hätten sich die Verbraucher zurückgehalten, heißt es im aktuellen Wirtschaftsbericht. Die Konjunktur erhole sich aber weiter moderat.

EZB fordert Steuersenkungen in Deutschland

EZB-Direktor Coeuré hat die Bundesregierung zu Steuersenkungen aufgefordert. „Das würde die Nachhaltigkeit der Staatsfinanzen nicht gefährden und das Land fit für die kommenden Herausforderungen machen“, schreibt er in einem Gastbeitrag für die „Berliner Zeitung“. Damit solle auch die Konjunktur insgesamt belebt werden.

Singulus mit Problemen

Die Aktie von Singulus steht nach der Gewinnwarnung vorbörslich unter Druck. Der fränkische Spezialmaschinenhersteller befürchtet, dass die Verluste im zweiten Halbjahr im Vergleich zum ersten sogar noch steigen werden. Im laufenden Jahr seien keine größeren Investitionen für Blu-ray Disc Produktionsanlagen geplant, teilte das Unternehmen mit.

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  • Kaiser von Wien
    Kaiser von Wien Softwareentwickler
    12:56 Uhr, 19.09.2014

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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