schlott gruppe senkt Gewinnprognose
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Der Vorstand der schlott gruppe AG hat die bisherige Prognose des Vorsteuerergebnisses (EBT) für das laufende Geschäftsjahr per 30. September 2006 aufgrund der aktuellen Marktsituation angepasst. Darüber hinaus hat der Vorstand zusätzliche Restrukturierungsmaßnahmen im Geschäftsbereich direct marketing sowie erforderliche Anpassungen der Bilanzierung an IAS-Richtlinien beschlossen.
Die im ersten Geschäftshalbjahr eingetretenen Preis- und Mengenrückgänge konnten im dritten Quartal nicht kompensiert werden, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Darüber hinaus zeichnen sich spürbare Erholungsansätze entgegen den bisherigen Erwartungen bis Ende des Geschäftsjahres per 30. September 2006 nicht mehr ab. Entsprechend wird der bisher kommunizierte EBT-Rückgang im Bereich print für das laufende Geschäftsjahr spürbar höher ausfallen als bisher erwartet.
Der Geschäftsbereich direct marketing sieht sich insbesondere in Skandinavien anhaltend schwierigen Marktbedingungen ausgesetzt. Aufgrund der dortigen Verluste wird das bisher erwartete leicht positive Segment-EBT 2005/06 nicht mehr erreicht werden können. Auf Basis der aktualisierten Planung wird nunmehr von einem Verlust in Höhe von gut 2 Millionen Euro ausgegangen.
Die bisherige Prognose des Konzern-EBT auf der rein operativen Ebene für das Geschäftsjahr 2005/06 von gut 26 Millionen Euro wurde entsprechend auf 20 Millionen Euro gesenkt.
Der Vorstand hat angesichts der anhaltend unbefriedigenden Entwicklung insbesondere auf dem skandinavischen Markt im Geschäftsbereich direct marketing weitere Restrukturierungen beschlossen. Die erforderlichen Maßnahmen mit Fokus auf Skandinavien seien bereits in die Wege geleitet worden. Die Kosten dieser Maßnahmen werden das ausgewiesene EBT um ca. 2,6 Millionen Euro belasten. Dem gegenüber steht ein positiver Effekt in Höhe von 4,5 Millionen Euro aus der Veränderung der Abschreibungszeiträume für Maschinen und maschinelle Anlagen.
Damit wird das auszuweisende EBT um netto ca. 2 Millionen EUro höher ausfallen und sich damit auf 22 Millionen Euro belaufen.
Für das Geschäftsjahr 2006/07 rechnet der Vorstand wieder mit sichtbarem Ergebniswachstum. Von der Marktseite werden jedoch keine Erholungstendenzen erwartet, vielmehr dürften sich die Durchschnittspreise sogar eher noch unterhalb des Niveaus des laufenden Geschäftsjahres bewegen. Die Ertragsverbesserung wird aus heutiger Sicht damit ausschließlich aus dem Wegfall von Einmaleffekten und weiteren Kostenentlastungen resultieren. Hierzu sollen insbesondere neue Betriebsvereinbarungen auf Basis des neuen Manteltarifvertrag in der Druckindustrie sowie der Einsatz der neuen Maschine in Freudenstadt beitragen.
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