Scheitert die Rettung der Lufthansa noch?
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Wird die Lufthansa gerettet oder scheitert die Rettung doch noch? Wie das "Handelsblatt" am Freitagnachmittag berichtet, könnte die Rettung noch an neuen Forderungen der Bundesregierung scheitern. So soll die Bundesregierung in der Schlussphase der Gespräche Forderungen gestellt haben, die eine Rettung laut Unternehmensinsidern fast unmöglich machen würden.
Die Bundesregierung forderte laut Bericht, dass die Lufthansa alle Maschinen auch abnehmen müsse, die bei europäischen Herstellern bestellt wurden. Konkret betrifft dies nur den Flugzeugbauer Airbus. Für die Übernahme aller bestellten Airbus-Flugzeuge allein in den kommenden drei bis vier Jahren bräuchte die Lufthansa aber mehr als fünf Milliarden Euro, heißt es. Da sich die Finanzhilfen der Bundesregierung nur auf insgesamt neun Milliarden Euro belaufen, wäre eine Rettung damit wirtschaflich nicht mehr darstellbar, heißt es.
Wegen der neuen Forderung der Bundesregierung hätten sich Unternehmen und Regierungsvertreter nicht auf das Rettungspaket einigen können, heißt es. Eine Lufthansa-Aufsichtsratssitzung sei deshalb auf Montag verschoben werden. Am Wochenende solle aber weiter verhandelt werden.
Unstrittig bei den Verhandlungen ist hingegen, dass der Bund eine direkte Beteiligung von 20 Prozent an der Lufthansa sowie eine Wandelanleihe im Wert von fünf Prozent plus einer Aktie erhalten soll. Damit hätte die Bundesregierung zunächst zwar keine Sperrminorität, könnte eine Übernahme zum Beispiel durch eine ausländische Airline im Zweifel aber doch verhindern.
Laut "Handelsblatt" wird bei den Verhandlungen auch über einen Kapitalschnitt geredet.
Durch die Maßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Krise kann die Lufthansa seit vielen Wochen kaum Flüge durchführen. Ohne ein Rettungspaket steht die Airline vor der Insolvenz. An einem solchen Szenario habe aber "niemand ein Interesse", sagte ein Insider zum "Handelsblatt".
Die Lufthansa-Aktien gaben am Freitagnachmittag deutlich nach. Eine Insolvenz scheint aber bisher kaum eingepreist zu werden.
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Wurde der Artikel nachträglich editiert ? Zuerst stand da , dass auch der Kapitalschnitt nicht eingepreist sei.
Wie bei den Rettungsmaßnahmen der Zentralbanken, werden werden hier primär die Anteilseigner/Anleihe/Immobestitzer geschützt indem zukünftige Steuergelder verprasst werden.
Keine Mrd mehr für Milliardäre !
… und alles was nicht insolvent ist, ist zwangsläufig 4 bis 8 Mrd € wert?
Es wird deshalb keine Insolvenz eingepreist weil es keine geben wird!
Mir will nicht einleuchten, wie man für ein Untenehmen (Lufthansa) 9 Mrd Euro zahlen soll, das momentan nur einen Gesamtbörsenwert von unter 4 Mrd Euro hat ...