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11:42 Uhr, 15.08.2016

Öl: Preissprung auf die Eindeckung spekulativer Short-Positionen zurückzuführen?

Die vergangene Woche stand ganz im Zeichen der Ölpreisentwicklung. Öl konnte die zweite Woche in Folge zulegen, was dem größten Zuwachs seit April entspricht.

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Kopenhagen/ New York/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die vergangene Woche stand ganz im Zeichen der Ölpreisentwicklung. "Öl konnte die zweite Woche in Folge zulegen, was dem größten Zuwachs seit April entspricht“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Der saudische Ölminister habe sich zugunsten des Ölpreises eingeschaltet und das Ausmaß an Short-Positionen für die Preisschwäche verantwortlich erklärt. Dies habe den eigentlich noch aufgrund des massiven Überangebots taumelnden Ölkurs beflügelt, so Hansen. "Die Händler werden es sich nun gut überlegen, bevor sie bei Öl erneut aggressiv short gehen“, sagt Hansen. Dies sei wahrscheinlich das Hauptziel des saudischen Statements gewesen.

Dass der Preissprung bei Rohöl in den letzten Tagen auf die Eindeckung spekulativer Short-Positionen zurückzuführen war, lässt sich anhand der CFTC-Daten vom Freitag noch nicht bestätigen, wie die Commerzbank im TagesInfo Rohstoffe ausführt. Der Preisanstieg häte vor allem nach letztem Dienstag stattgefunden und wäre damit nicht mehr in der Berichtsperiode erfolgt, so die Experten. Der Anstieg der spekulativen Netto-Long-Positionen in der Woche zum 9. August sei dagegen hauptsächlich dem Aufbau von neuen Long-Positionen geschuldet. Aus seiner Sicht sei eine erneute Preiskorrektur nicht auszuschließen, wenn die Angebotsseite wieder in den Fokus der Marktteilnehmer rücke, warnte Commerzbank-Rohstoffanalyst Eugen Weinberg.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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