SAMSUNG und SK HYNIX unter Druck - USA verschärfen Exporte
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- SK Hynix Inc. Reg.SHSKursstand: 159,500 € (L&S) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Samsung Electronics (GDR)Kursstand: 1.035,000 € (L&S) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- SK Hynix Inc. Reg.SHS - WKN: A1JWRE - ISIN: US78392B1070 - Kurs: 159,500 € (L&S)
- Samsung Electronics (GDR) - WKN: 896360 - ISIN: US7960508882 - Kurs: 1.035,000 € (L&S)
Die US-Regierung hat bestehende Ausnahmeregelungen für den Export amerikanischer Halbleiterausrüstung an die beiden südkoreanischen Konzerne aufgehoben. Die Neuregelung tritt in 120 Tagen in Kraft und zwingt die Unternehmen künftig dazu, für jede Lieferung von US-Technologie nach China eine individuelle Exportlizenz zu beantragen.
Bisher hatten Samsung und SK Hynix von einer Sonderfreistellung profitiert, die ihnen im Zuge der US-Exportkontrollen von 2022 weiterhin Zugang zu kritischen Maschinen von Herstellern wie Applied Materials, Lam Research und KLA Corp gewährte. Diese Privilegien fallen nun weg. Auch Intel ist laut einer Mitteilung im "Federal Register" von der Maßnahme betroffen, wenngleich der Konzern seine Chipfabrik im chinesischen Dalian inzwischen verkauft hat.
US-Halbleiterzulieferer ebenfalls unter Druck
Das US-Handelsministerium signalisierte zwar, dass Lizenzanträge für den Betrieb bestehender Anlagen genehmigt werden könnten. Für den Ausbau von Kapazitäten oder technologische Upgrades in China werde es jedoch keine Genehmigungen geben. Die strategische Stoßrichtung ist eindeutig: Washington will nicht nur chinesische Chip-Hersteller wie SMIC oder YMTC ausbremsen, sondern auch verbündete Unternehmen daran hindern, modernste Halbleitertechnologie in China weiterzuentwickeln.
Für Samsung und SK Hynix, deren chinesische Standorte einen erheblichen Teil der weltweiten DRAM- und NAND-Produktion sichern, bedeutet die Entscheidung einen empfindlichen Einschnitt. Beide Unternehmen verlieren zudem ihren Status als sogenannte „Validated End Users“, der ihnen bislang eine vereinfachte und beschleunigte Lieferung durch US-Zulieferer ermöglichte. Auch amerikanische Ausrüster geraten dadurch unter Druck.
In Seoul stieß die Entscheidung auf Kritik. Das südkoreanische Industrieministerium teilte mit, man habe Washington die Bedeutung einer stabilen Chipproduktion in China für die globale Lieferkette dargelegt und werde weitere Gespräche führen, um die Auswirkungen auf heimische Unternehmen zu minimieren. SK Hynix kündigte an, eng mit beiden Regierungen zusammenzuarbeiten, um den Schaden für das eigene Geschäft möglichst gering zu halten. Samsung lehnte eine Stellungnahme ab.
Auch aus Peking kam scharfer Protest. Ein Sprecher des chinesischen Handelsministeriums erklärte, man lehne die US-Maßnahme entschieden ab und werde "notwendige Schritte unternehmen, um die legitimen Rechte und Interessen chinesischer Unternehmen zu schützen“.
Zudem verschärft ein wachsender Genehmigungsstau in den USA die Lage: Laut Reuters hängen derzeit tausende Exportanträge im Gesamtwert mehrerer Milliarden Dollar in der Schwebe.
Fazit: Erneut ziehen die USA die Daumenschrauben für die globale Halbleiterindustrie an. Wichtige Zulieferer geraten dadurch unter Druck. Samsung und SK Hynix trifft es direkt, Nvidia als großer Abnehmer von Speicherprodukten indirekt. Das dürfte auch die Preise für entsprechende Produkte weiter verteuern.


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