SALZGITTER – Warum hat die Aktie ein KGV von 1,5?
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Erwähnte Instrumente
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- Salzgitter AG - WKN: 620200 - ISIN: DE0006202005 - Kurs: 25,840 € (XETRA)
Für Salzgitter bezahlen Anleger aktuell ein KGV von gerade mal 1,5. Bei einigen Reedereien hat sich das KGV ebenfalls mittlerweile auf Werte zwischen 1 und 3 eingestellt. Wie kann das sein und warum kaufen große Investoren keine Salzgitter Aktien?
Der Markt ist durchaus rational
Zunächst muss man einmal davon ausgehen, dass der Markt durchaus rational ist. Hat man hier die Unterbewertung des Jahrhunderts gefunden? Wenn es ein einzelnes Unternehmen betreffen würde, dann kann man die Frage vielleicht durchaus mit „Ja“ beantworten. Trifft es hingegen die komplette Branche, dann sollte man sich genau überlegen, warum die Aktien so niedrig handeln, wie sie es für den Moment tun.
Bei Salzgitter werden stark fallende Stahlpreise und explodierende Energiepreise in den Kurs eskomptiert. Wenn 2023 die Stahlpreise durch Billigimporte deutlich fallen, die Energiepreise deutlich anziehen und die Löhne durch die Inflation stark ansteigen, dann hat man eben eine hässliche Gemengelage. Genau deshalb preist der Markt derzeit die Aktie so niedrig. Man kann eben nicht ausschließen, dass 2023 oder vielleicht 2024 sogar Verluste produziert werden. Dann wird aus einem KGV von 1 schnell ein KGV von unendlich.
Die Aktie stand schon deutlich niedriger
Alleine die Beteiligung, die Salzgitter an Aurubis hält, ist derzeit rund 1 Mrd. EUR wert. Der Börsenwert liegt bei ca. 1,5 Mrd. EUR. Dazu kommen noch Verbindlichkeiten von etwa 2,7 Mrd. EUR aus Pensionen und Bankschulden.
Trotzdem, heute haben wir einen Kurs von 25,50 EUR je Aktie. In der Coronakrise stand die Aktie zeitweise sogar unter 10 EUR. Der Grund, das Unternehmen hat zwei Jahre in Folge Verluste produziert. Wie kann man ausschließen, dass sich dies nicht wiederholen wird?
Fazit: Der Markt ist durchaus als rational anzusehen. Man darf nicht ignorieren, dass er in den kommenden Jahren heftige Verluste in der Stahlproduktion heute schon einpreist. Stahlaktien neigen dazu, am Hochpunkt am billigsten auszuschauen und am Tiefstpunkt überbewertet zu sein. Die Gewinne sind eben stark zyklisch. Wer also in Stahlaktien oder Reedereien investiert, sollte das IMMER mit Stoppkurs tun.
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Woher kommen 2023 plötzlich Billigimporte für Stahl?
Wir alle wissen nicht, wie es weitergeht. Aber mein grober Eindruck ist, dass die Stimmung schlechter ist als die Lage / zukünftigen Aussichten. Mal sehen.