Analyse
09:00 Uhr, 30.03.2023

SAF HOLLAND – Starke Prognose nach Haldex-Übernahme

Die Prognose für das Geschäftsjahr 2023 fällt bei SAF Holland überraschend stark aus. Analysten hatte im Vorfeld sowohl bei Umsatz als auch bei der Marge niedrigere Werte in Aussicht gestellt.

Erwähnte Instrumente

  • SAF-Holland SE
    ISIN: DE000SAFH001Kopiert
    Kursstand: 10,710 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • SAF-Holland SE - WKN: SAFH00 - ISIN: DE000SAFH001 - Kurs: 10,710 € (XETRA)

Die Aktie dürfte von den guten Aussichten profitieren, auch wenn SAF Holland selbst eine Beruhigung bei der Nachfrage sieht.

Umsatz und Ertrag deutlich ausgebaut

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte SAF den Umsatz deutlich um 25,6 Prozent auf 1,565 Mrd. EUR ausgebaut. Das bereinigte Ergebnis je Aktie erreichte 1,82 EUR. Die Dividende soll bei 0,60 EUR pro Aktie liegen. Das um alle Sondereffekte bereinigte Umsatzwachstum lag bei starken 17,9 Prozent. Die bereinigte EBIT-Marge lag bei 8 Prozent. Besonders beeindruckend fiel der operative Cashflow mit 120 Mio. EUR aus. Im Rahmen des „Cash is King“-Programms gelang es SAF, erhebliche finanzielle Mittel freizusetzen und die Innenfinanzierungskraft massiv zu steigern.

Auch die Prognose für das Geschäftsjahr 2023 fällt sehr erfreulich aus. Der Konsens erwartet sich bislang einen Umsatz von 1,669 Mrd. EUR und ein EBIT von 125 Mio. EUR. Das Ergebnis pro Aktie würde dann bei 1,69 EUR liegen. Die Guidance von SAF liegt hingegen bei einem Umsatz zwischen 1,8 und 1,95 Mrd. EUR. Die bereinigte EBIT-Marge soll bei 7,5 bis 8,5 Prozent liegen. Das macht in der Mitte der Spanne ein EBIT von dann rund 150 Mio. EUR.

Die Konsensprognosen dürften also noch ein Stück weit ansteigen. Der bereinigte Gewinn je Aktie könnte in Richtung 2 EUR pro Aktie gehen. Bei einem Kurs von 11 EUR ist bei aller Vorsicht des Anlegers sicherlich nicht das Ende der Fahnenstange erreicht.

Fazit: SAF Holland hat seine Hausaufgaben nach der Haldex-Übernahme gemacht. Das Cash im Konzern hat sich deutlich verbessert. Die Übernahme kann aus eigener Kraft gestemmt werden. 2023 wird auch kein schlechtes Übergangsjahr. Zwar erwartet sich SAF Rückgänge bei den Produktionszahlen im mittleren einstelligen Prozentbereich, dennoch wird das Unternehmen stark abliefern können. Die Aktie dürfte von den guten Aussichten profitieren.

EPS bereinigt / aktuelle Konsensschätzungen, die steigen sollten

Jahr 2022 2023e* 2024e*
Umsatz in Mrd. EUR 1,57 1,67 1,69
Ergebnis je Aktie in EUR 1,82 1,69 1,81
KGV 6 6 6
Dividende je Aktie in EUR 0,60 0,60 0,60
Dividendenrendite 5,50 % 5,50 % 5,50 %

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

SAF-HOLLAND SE
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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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