RWE-Chef Terium will Konzern grundlegend verändern
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Essen (BoerseGo.de) - RWE-Chef Peter Terium will den Energiekonzern einem Pressebericht zufolge neu aufstellen. Dabei denkt der Manager insbesondere an eine Verschlankung der Strukturen. So erwägt Terium nach Informationen des „Handelsblatts“ aus Konzernkreisen eine deutliche Verkleinerung der Holding im Essener RWE-Turm. Es sei angedacht, die Zahl der Beschäftigten von 450 auf 250 zu verringern. Allerdings seien die Überlegungen noch in einem frühen Stadium, schreibt das Handelsblatt.
Terium wolle aber auf jeden Fall die Arbeit in der Holding neu organisieren. Der Niederländer wolle etwa entgegen der Strategie seines Vorgängers Jürgen Großmann operative Tätigkeiten an die Tochtergesellschaften weiterreichen. Gleichzeitig sollen Querschnittsfunktionen wie Personal oder Rechnungswesen in die neue konzernweite Einheit, die Group Business Service GmbH, eingebracht werden. In der Zentrale verbliebe eine Rest-Mannschaft, die den Vorstand bei Strategie und der Steuerung der Konzerngesellschaften unterstützt. Ein RWE-Sprecher wollte die Pläne laut Handelsblatt nicht kommentieren.
Nach dem Atomausstieg will Terium auch die Zusammensetzung der Konzernerlöse ändern, wie er in einem Interview mit dem „Wall Street Journal Deutschland“ auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos ankündigte. „Es ist noch zu früh, die künftigen Erlösanteile der einzelnen Bereiche zu präzisieren." So sei nicht vorauszusehen, ob der Anteil der Stromerzeugung auf beispielsweise 20 Prozent oder weniger fallen werde, so der Manager. Das Unternehmen werde aber nicht komplett aus der Stromerzeugung aussteigen, da die Versorger die Stabilität der Stromnetze gewährleisten und notfalls einspringen müssen, sollte die Erzeugung aus Windkraft oder Solar nachlassen.
Konzernchef Terium hatte im vergangenen Jahr ein Sparprogramm verkündet, bei dem insgesamt 2.400 Stellen gestrichen oder verlagert werden sollen. Derzeit laufen die Verhandlungen mit den Arbeitnehmerorganisationen. Die RWE-Führung ist bereit, für weitere zwei Jahre auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten.
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