Russland setzt Exportsteuer auf Getreide vorzeitig aus
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Moskau (GodmodeTrader.de) – Russland gibt mehr Getreide für den Export frei: Am Freitag vergangener Woche hat der russische Ministerpräsident Dimitri Medwedew die Aufhebung der russischen Exportsteuer auf Weizen gebilligt. Die Steuer, die ab dem 1. Februar 2015 gilt, wird damit eineinhalb Monate vor dem ursprünglich geplanten Ende ausgesetzt. Zuletzt hatte sich die Inflation verlangsamt und zugleich wertete der Rubel kräftig auf. Damit fallen die maßgeblichen Gründe für die Einführung der Steuer weg, die ab Anfang Februar auf Getreideexporte erhoben wurde, erläutert das Rohstoff-Analyseteam der Commerzbank den Schritt.
Nach Angaben der russischen Regierung könnten die Weizenexporte aus Russland aufgrund des Wegfalls der Exportsteuer um 1 Million Tonnen ansteigen. Die Commerzbank-Analysten schätzen ein: Das ab sofort deutlich billigere Weizenangebot aus Russland dürfte die Weizenpreise an den Märkten belasten, weil ausländische Käufer russischen Weizen günstiger einkaufen können als andere Weizensorten. Direkt nach der Bekanntgabe der Aufhebung der russischen Exportsteuer gab der Weizenpreis an der Rohstoffbörse Matif in Paris ca. 2% nach. Es ist allerdings nicht unwahrscheinlich, dass die Weizenpreise kurzfristig wieder anziehen: Die Commerzbank-Analysten verweisen darauf, dass russische Regierungskreise die erneute Einführung einer Weizen-Exportsteuer für den 1. Juli 2015 planen, wie diese sich zusammensetzt, sei bis jetzt jedoch noch nicht bekannt. Wie es aus Regierungskreisen heißt, soll die neue Exportsteuer 1 USD pro Tonne betragen.
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