Weizenernte in der EU dürfte um 6,3% zurückgehen
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Frankfurt / Main (GodmodeTrader.de) – Obwohl Frankreich einen neuen Rekord von bis zu 40,4 Mio. Tonnen Weizen (ein Plus von 8% gegenüber Vorjahr) bei guter Qualität meldet, müssen andere Länder der EU, etwa Großbritannien, Polen und Deutschland Einbußen hinnehmen, stellen die Rohstoff-Analysten der Commerzbank fest. Aufgrund großer Trockenheit meldet der Deutsche Bauernverband ein vorläufiges Ernteergebnis von 24,6 Mio. Tonnen Weizen nach 27,4 Mio. Tonnen im Vorjahr: Außer im tiefen Süden und dem hohen Norden Deutschlands werde die Ernte deutlich unterdurchschnittlich ausfallen, so der Verband
Für die EU insgesamt kalkuliert die EU-Kommission mit einem Minus bei der Weichweizenernte von 6,3%. Die weltweite Versorgung sieht allerdings gut aus. Weltweit prognostiziert das US-Landwirtschaftsministerium USDA für 2015/16 eine rekordhohe Weizenernte. Der Preis für europäischen Weizen dürfte dementsprechend kaum profitieren.
Stärker als dem Weizen hat die starke Hitze und Trockenheit dem Mais in Deutschland zugesetzt. Nach Angaben des Deutschen Raiffeisenverbands dürfte die Maisernte gegenüber dem Vorjahr um 24% zurückgehen. In der Europäischen Union dürfte die Maisernte der EU-Kommission zufolge um mehr als 15% sinken. Weil genveränderte Ware nicht in der EU zugelassen ist, stehen nur wenige Länder, vor allem die Ukraine, für höhere EU-Importe zur Verfügung, geben die Analysten der Commerzbank zu bedenken. Aber auch hier zeichnet sich ab, dass die Ernte unter dem Niveau der beiden Vorjahre bleiben wird. Um nicht auf den sich verteuernden Mais zurückgreifen zu müssen, könnte in der EU verstärkt Weizen bei der Tierfütterung zum Einsatz kommen.
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