Fundamentale Nachricht
14:48 Uhr, 01.07.2015

Weizen legt in vier Handelstagen um 18% zu

Shorteindeckungen und Sorgen um witterungsbedingte Ernteausfälle und Qualitätseinbußen lassen den Weizenpreis kräftig steigen.

Erwähnte Instrumente

  • Weizen
    ISIN: US12492G1040Kopiert
    Kursstand: 597,25 US¢/Scheffel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • LIFFE Weizen
    Kursstand: 133,60 £/Tonne (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt/Main (GodmodeTrader.de) – Jüngste Zahlen des US-Landwirtschaftsministeriums USDA befeuern die Rally bei Getreiden und Ölsaaten, wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank schreiben. So wurden die US-Lagerbestände von Mais und Sojabohnen zum Stichtag 1. Juni deutlich niedriger gemeldet als von Analysten zuvor erwartet worden war. Interessant dabei: Die Lagerbestände fallen nach den Rekordernten in den USA 2014 zwar deutlich höher aus als im Jahr zuvor. Eine unerwartet starke Nachfrage kompensiert jedoch den Anstieg der Bestände. Etwa bei Weizen: Der Weizenpreis erhöhte sich nochmals um 5,5% – obwohl sowohl eine größere Anbaufläche als auch höhere Bestände als erwartet gemeldet wurden. Dennoch hat sich innerhalb von vier Handelstagen der Weizenpreis an der CBOT um knapp 18% verteuert – stärkster Anstieg innerhalb eines solchen Zeitraumes seit beinahe fünf Jahren. Als Gründe sehen die Commerzbank-Analysten Shorteindeckungen sowie Sorgen um zum einen regenbedingte Ernteausfälle und Qualitätseinbußen in den USA und zum anderen große Trockenheit in der EU und Kanada.

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