Aktiencrash in China verbilligt Agrarrohstoffe
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Frankfurt / Main (GodmodeTrader.de) – Die Preise für Agrarrohstoffe gehen mit den Aktienmärkten nach unten: Der Preis für US-Sojabohnen fällt heute um rund 3% – ein 6½-Jahrestief von weniger als 870 US-Cents je Scheffel, rechnen die Rohstoffanalysten der Commerzbank vor. Die Preise für Mais und Weizen verbilligen sich ebenfalls. Weizen gibt zum Wochenauftakt um 1,5% auf 490 US-Cents je Scheffel ab. Mais gibt um 2,4% auf 350 US-Cents je Scheffel nach.
Der auffallend starke Rückgang beim Preis für Sojabohnen hängt mit der Sorge um die Nachfrage Chinas nach Sojabohnen zusammen. China ist weltweit der größte Importeur von Sojabohnen. Zusätzlich unter Druck kommt der Preis durch die Schwäche des Brasilianischen Reals: Der Währungsvorteil verbilligt das Sojabohnenangebot aus Südamerika - wodurch der brasilianische Agrarrohstoff dem US-Angebot vorgezogen werden könnte - etwa von chinesischen Einkäufern, die nach der jüngsten Yuan-Abwertung in Brasilien mehr als in den USA für ihr Geld bekommen.
Den Preisverfall bei Agrarrohstoffen können aktuelle Meldungen, wonach die Mais- und Sojabohnenernten in den USA niedriger ausfallen dürften als bislang vom US-Landwirtschaftsministerium erwartet, nicht stoppen. Der Branchendienst Pro Farmer prognostiziert im Mittleren Westen der USA geringere Ernteerträge. Bei Sojabohnen wird mit einer Ernte von 3,9 Mrd. Scheffel und bei Mais von 13,3 Mrd. Scheffel gerechnet. Die bisherigen Prognosen des USDA belaufen sich derzeit auf gut 3,9 Mrd. Scheffel bei Sojabohnen bzw. 13,7 Mrd. Scheffel bei Mais.
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