Russland behält überraschend seinen Investment-Grade-Status
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New York (BoerseGo.de) - Die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) hat Russlands Rating von „BBB-„ mit einem negativen Ausblick überraschend bekräftigt. Analysten waren davon ausgegangen, dass S&P die Bonität des Landes auf sog. Ramschniveau herabstufen könnte. Eine weitere Abstufung hätte die Bonitätsnoten zwangsläufig auf „Ramsch“ gedrückt.
Das Rating für langfristige Verbindlichkeiten in Fremdwährung bleibe „BBB-„, das für langfristige Verbindlichkeiten in heimischer Währung „BBB“, hieß es. Die Ratingagentur vertrat die Auffassung, dass Russlands Rating von geringen Auslandsverschuldung und der moderaten Netto-Debitor-Position des russischen Staats unterstützt werde.
S&P zufolge wird das Rating „BBB-„ von der „strukturell schwachen Wirtschaft Russlands belastet, insbesondere durch die starke Abhängigkeit von Kohlenwasserstoffen und anderen Rohstoffen“. Auch Russlands relativ schwache politische und wirtschaftliche Institutionen schränkten die Bonität ein und behinderten die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft sowie das Geschäfts- und Investitionsklima Russlands.
Der Ausblick sei unverändert negativ, teilten die Rater weiter mit. Sie warnten, dass das Land in den kommenden 18 Monaten durchaus noch abgestuft werden könne, wenn sich die externen und fiskalischen Puffer schneller als erwartet verschlechterten. So könnte eine weitere Verschärfung der Sanktionen infolge des Ukraine-Konflikts eine Neubewertung auslösen.
S&P ist weder unabhängig noch kompetent, Die subprime-Papiere bekamen alle AAA und haben damit Billionen an Anlagevermögen in die falschen Hände geleitet.
Jetzt wird das rohstoffreichste Land Eurasiens auf beinahe Ramsch heruntergestuft. Damit verliert S&P wieder mal seine Glaubwürdigkeit und wird zur internationalen Lachnummer.