Analyse
11:10 Uhr, 24.05.2022

Russischer Leitindex im Big Picture - Crash fast wieder hochgekauft

Russischer Rubel wertet seit 8. März immer deutlicher auf. Der russische Aktienmarkt erholt sich deutlich. Und Russland exportiert seit Jahresbeginn mehr Öl.

Erwähnte Instrumente

  • USD/RUB
    ISIN: XC000A0C31G0Kopiert
    Kursstand: 57,49000 р. (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • USD/RUB - WKN: A0C31G - ISIN: XC000A0C31G0 - Kurs: 57,49000 р. (FOREX)

Kursdaten+Chart findet ihr auf der Seite der Moskauer Börse: https://www.moex.com/en/index/RTSI/technical/

Reminder: Der Ausbruch nach oben aus diesem mehrjährigen riesigen symmetrischen Korrekturdreieck, dessen Ober- und Unterkante mit den roten Trendlinien dargestellt ist, ist gescheitert.

Das Kursgeschehen morpht nun seit 2017 in eine riesige Megaphonformation, deren Ober- und Unterkante weiß gestrichelt dargestellt ist. Ober- und Unterkante divergieren, die Swings innerhalb dieses Kursmusters werden immer größer. Als Zeichen einer zunehmenden Volatilität.

Die Maximalausdehnung des Ukrainekrieg-Crashs beträgt knapp 70 %. Der Crash verlief bis auf die Unterkante (dicke rote Trendlinie) des eingangs beschriebenen symmetrischen Dreiecks bei 700 Punkten.

Update: Von dort läuft seit 25. Februar eine Gegenbewegung, die zunächst nicht überzeugte, sich aber immer weiter fortsetzt. Die drastischen Kursabschläge seit Beginn des Ukrainekriegs hat der Index fast wieder aufgeholt.

Russischer Rubel wertet seit 8. März immer deutlicher auf. Der russische Aktienmarkt erholt sich deutlich. Und unlängst hatte ich eine Übersicht der russischen Öl-Exporte veröffentlicht: Sie steigen seit Beginn dieses Jahres.

Nein, ich schreibe keinen Propaganda-Artikel. (Davon gibts derzeit im Netz von allen Seiten mehr als genug). Ich beschreibe das, was offensichtlich ist.

Seit Ende Februar laufen in der EU die Bemühungen mit Hochdruck, Russland als Öl- und Gaslieferanten zu ersetzen. Sollten in den nächsten Wochen und Monaten diesbezgl. konkrete Meldungen kommen, müsste eigentlich der russische Markt einbrechen. Wenn Russland bis dahin keinen Ersatz für den Großkunden Europa gefunden hat.

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5 Kommentare

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  • Data75
    Data75

    Wenn ich mir die Steigerung Indiens anschaue, scheint hier allein schon fast ein Ersatz für Europa gefunden. Eine Steigerung der Abnahme und den explodierenden Ölpreis nicht mitgerechnet, sollte das Geld ungehindert fließen.

    12:17 Uhr, 24.05.2022
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading
    12:07 Uhr, 24.05.2022
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    https://api.guidants.com/db/51/e/696944501bfa8472.jpg

    12:06 Uhr, 24.05.2022
  • CharlieMunger
    CharlieMunger

    können Sie nochmal den Link hier anhängen auf den Sie oben hingewiesen haben, wonach Russlands Ölexporte steigen?.

    11:59 Uhr, 24.05.2022
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Habeck: Öl-Embargo in „greifbarer Nähe“

    Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sieht ein Öl-Embargo gegen Russland nach eigenen Worten „in greifbarer Nähe“. Es gebe nur noch wenige Staaten, die Probleme anmeldeten – vor allem Ungarn, sagte der Vizekanzler am Montag im ZDF-„Heute Journal“. Man könne hier Rücksicht nehmen. Dann müsse aber auch in Ungarn „was passieren“. Habeck fügte hinzu: „Also ich denke, innerhalb von wenigen Tagen werden wir da auch den Durchbruch erzielen.“

    Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine den Import von russischem Rohöl in sechs Monaten zu beenden. Als Kompromiss schlägt die Kommission vor, Ungarn mehr Zeit einzuräumen. Der Regierung von Ministerpräsident Viktor Orban geht der Vorschlag nicht weit genug.

    11:38 Uhr, 24.05.2022