Russische Konjunkturdaten weiterhin schwach - S&P bestätigt Ramschniveau
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Moskau (Godmode-Trader.de) - Die neuesten Konjunkturdaten aus Russland sind bestenfalls als durchwachsen zu bezeichnen. So sind die Einzelhandelsumsätze im September um 3,0 Prozent zum Vormonat zurückgegangen. Auf Jahressicht schrumpften die Erlöse der Branche gar um 10,4 Prozent und signalisieren damit, dass die Konsumausgaben der privaten Haushalte noch nicht die Talsohle durchlschritten haben dürften. Analysten hatten einen Rückgang im Jahresvergleich von 9,1 Prozent erwartet. Im Berichtsmonat sind zudem die Investitionen in Produktionskapazitäten noch um 5,6 Prozent gesunken, nach einem Minus von 6,8 Prozent im Vormonat August (jeweils auf Jahressicht).
Dagegen waren die Datenmeldungen zum Arbeitsmarkt generell etwas besser als erwartet. So sank die Arbeitslosenquote auf 5,2 Prozent, und sowohl die realen Löhne, die 9,7 Prozent zum Vorjahresmonat zurückgingen als auch die verfügbaren Einkommen mit einem Minus von 4,3 Prozent schrumpften langsamer als erwartet. Aufgrund der von Ökonomen im weiteren Jahresverlauf zu erwartenden Verlangsamung der derzeit hohen Inflation dürfte die realen Löhne und der verfügbaren Einkommen weiter ansteigen lassen und sich damit auch positiv auf die Konsumausgaben in naher Zukunft auswirken. Der erwartete Abwärtstrend der Inflation sollte der Zentralbank Russlands zudem einen gewissen Spielraum für weitere Zinssenkungen bieten.
Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat zu Wochenbeginn die Kreditwürdigkeit Russlands auf Ramschniveau belassen. Die Ratingagentur bekräftigte die Note BB+ sowie den negativen Ausblick. Auch die Ratingspezialisten von Fitch bestätigten in einer aktuellen Analyse die Kreditwürdigkeit von Russland mit BBB-, womit sich diese weiter auf Ramschniveau befindet. Der Fitch-Ausblick bleibt ebenfalls negativ.
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Ramsch ? Bei einer Staatsverschuldung von 18% ???