Russische Industrie kämpft mit großen Problemen
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Moskau (Godmode-Trader.de) - In Russland haben sich die Geschäftsbedingungen im Verarbeitenden Gewerbe im Juni weiter eingetrübt. Dies signalisiert der HSBC-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in der russischen Föderation.
Zwar verbesserte sich das monatliche Umfrageergebnis bei russischen Einkaufsmanagern von 47,6 Punkten im Vormonat auf 48,7 Zähler im Juni, bei den Subindizes fielen aber die Output-, Neuauftrags- und Beschäftigungskomponenten weiter zurück oder stagnierten.
Die Hersteller von Konsumgütern verzeichneten eine leichte Belebung der Nachfrage, während der Output bei Vorprodukten und Investitionsgütern weiter zurückging. Der Umfragewert für die Auslandsorders ist sogar auf ein neues Jahrestief gesunken. Die Detailergebnisse zu Input- und Output-Preisen zeigen zudem, dass die Betriebe nicht in der Lage sind, den Anstieg der Produktionskosten auf ihre Kunden zu überwälzen.
Wie bereits seit Dezember vergangenen Jahres blieb auch der Juni-Wert für den Einkaufsmanagerindex der russischen Industrie unter der 50-Punktemarke, deren Überschreiten allgemein als Expansionsmarke des Sektors betrachtet wird. Auch für die zweite Jahreshälfte zeichnen sich derzeit nur geringe Wachstumsperspektiven für die russische Industrie ab. Die derzeit geringe Kapazitätsauslastung der russischen Unternehmen bietet zwar Wachstumspotentzal, die Betriebe halten sich mit Investitionen jedoch weiter zurück. Der Grund dafür sind neben den fehlenden Absatzaussichten auch hohe Finanzierungskosten.
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