Kommentar
14:41 Uhr, 26.03.2021

Rückenwind für den Bankensektor: So profitiert man mit ETFs

Der Bankensektor ist ein Profiteur der steigenden Zinsen. Bald dürfen US-Banken auch wieder vermehrt Dividenden ausschütten und eigene Aktien zurückkaufen. Davon können auch ETF-Anleger profitieren.

Erwähnte Instrumente

  • iShares S&P U.S. Banks UCITS ETF USD (Acc) - WKN: A2JHXR - ISIN: IE00BD3V0B10 - Kurs: 4,981 € (L&S)
  • iShares STOXX Europe 600 Banks UCITS ETF (DE) - WKN: A0F5UJ - ISIN: DE000A0F5UJ7 - Kurs: 12,724 € (L&S)
  • Xtrackers MSCI World Financials UCITS ETF 1C - WKN: A113FE - ISIN: IE00BM67HL84 - Kurs: 19,380 € (L&S)

Zuckerbrot und Peitsche, das hat die US-Notenbank für die Geschäftsbanken in den USA zuletzt bereitgehalten. Erleichterungen bei der Verschuldungsquote SLR, die im Zuge der Corona-Pandemie verhängt worden waren, lässt die Fed auslaufen. Deshalb müssen Banken künftig wieder etwas mehr Kapital für ihre Geschäfte vorhalten. Doch Erleichterungen für die Banken gibt es an anderer Stelle: Gestern kündigte die Notenbank an, dass die meisten großen US-Banken ab 30. Juni wieder normal Dividenden ausschütten und eigene Aktien zurückkaufen dürfen wie vor Beginn der Pandemie. Die noch geltenden Restriktionen werden für die Banken aufgehoben, die einen anstehenden Stresstest bestehen. Banken, die den Stresstest nicht bestehen, müssen bis 30. September warten. Zwar hatte es ursprünglich geheißen, dass die Restriktionen bereits im ersten Quartal aufgehoben würden, doch mit der nun getroffenen Entscheidung besteht für die Banken zumindest wieder eine klare Perspektive. Für Anleger machen die wegfallenden Restriktionen Bankaktien wieder interessanter.

Das Makro-Umfeld ist ohnehin sehr positiv für die Banken, denn Geldhäuser profitieren von einem steigenden Zinsspread zwischen langfristigen und kurzfristigen Zinsen. Eine der wichtigsten Aufgaben der Banken in der Wirtschaft ist die sogenannte Fristentransformation: Banken verschulden sich kurzfristig und verleihen langfristig Geld. Damit übernehmen sie einen Teil des Zinsänderungsrisikos, wofür sie durch die Vereinnahmung des Zinsspreads belohnt werden.

Mit börsengehandelten Indexfonds (ETFs) können Anleger breit diversifiziert in den Bankensektor investieren und damit auch von wieder besser laufenden Geschäften bei den Geldhäusern profitieren.

Mit dem iShares S&P U.S. Banks UCITS ETF USD (Acc) (ISIN: IE00BD3V0B10) investieren Anleger beispielsweise diversifiziert in große und mittlere US-Banken. Der thesaurierende ETF hat eine Gesamtkostenquote von 0,35 Prozent p.a.

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Der iShares STOXX Europe 600 Banks UCITS ETF (DE) (ISIN: DE000A0F5UJ7) bietet Zugang zum europäischen Banken-Sektor. Der ausschüttende ETF hat eine Gesamtkostenquote von 0,46 Prozent p.a.

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Einen Zugang zum Finanzsektor der weltweiten Industrieländer bietet der Xtrackers MSCI World Financials UCITS ETF 1C (ISIN: IE00BM67HL84). Der ETF enthält nicht Aktien von Banken, sondern auch Anteilsscheine von anderen Finanzunternehmen wie Versicherern. Der thesaurierende ETF hat eine Gesamtkostenquote von 0,25 Prozent p.a.

Xtrackers MSCI World Financials UCITS ETF 1C
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Banken könnten zu den größten Profiteuren eines Makroumfelds mit steigenden Zinsen gehören. Die ETFs bieten Privatanlegern einen breit diversifizierten Zugang zum Bankensektor.


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