Rohstoff-Crash: Kein Ende in Sicht
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Nach einer zweimonatigen Seitwärtsbewegung bei Rohstoffen, die nach einer Bodenbildung aussahen, beginnen die Preise nun wieder wie ein Stein zu fallen. Ausgegangen war der Abwärtsdruck vom steigenden Dollar, nachdem die US-Zinswende seit einer Woche als ausgemachte Sache gilt. Heute gesellen sich weitere Faktoren hinzu, die auf den Preisen lasten. Saisonal sind November und Dezember gute Monate für Öl, weil die Nachfrage steigt (Thanksgiving, Weihnachtssaison). Die steigende Nachfrage sorgt für sinkende Rohöllagerbestände in den USA.
Die Öllager wollen sich in diesem Jahr nicht leeren. Sie sind bereits randvoll (80% der Kapazität ist ausgeschöpft) und werden immer voller. Gestern wurde ein Anstieg des Lagerbestandes um 4,22 Mio. Barrel im Vergleich zur Vorwoche vermeldet. Das ist entgegen der Erwartung. Es wurde zwar von einem Anstieg ausgegangen, doch dieser lag bei lediglich 2,85 Mio. Barrel.
Fundamental spricht wenig für einen Boden. Saisonal wären Rohstoffe unterstützt gewesen, doch die Saisonalität scheint in diesem Jahr kaum Rückenwind zu geben. Für einen kleinen Boden sprachen allerdings noch einige andere Faktoren, so waren die bisherigen preislichen Entwicklungen, der Verlauf des USD gegenüber Schwellenländerwährungen und die Überkapazität der Branche ähnlich wie in den 80er Jahren.
An der Grundthese einer Erholung auf Sicht mehrerer Monate halte ich fest. Der Dollar ist so langsam überkauft und die durch die Zinswende getriebene Fantasie übertrieben. Gleichzeitig sind viele Rohstoffe kurz- und langfristig stark überverkauft und es deutet sich eine Stabilisierung der Lage in den Emerging Markets ab (wirtschaftlich gesehen).
Rohstoffaktien sollten noch nicht von der Watchlist gestrichen werden. Ein regelmäßiger Blick auf die Kurse lohnt sich, wenn man den mittelfristigen Rebound einigermaßen erwischen möchte. Der Rebound kann die Kurse vieler Produzenten problemlos um 30 bis 50% nach oben befördern. Auch wenn man länger auf der Lauer liegen muss, dürfte sich das Zeitinvestment auszahlen.
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