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14:04 Uhr, 17.10.2018

Rohölpreise dürften auf erhöhtem Niveau verharren

Der Ölpreis (Brent) stieg am Mittwoch auf 81,50 US-Dollar je Barrel, nachdem er gestern kurzzeitig unter 80 US-Dollar gerutscht war. Auftrieb gibt ein unerwarteter Rückgang der US-Rohöllagerbestände in der letzten Woche.

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  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 81,075 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Rohöl hat Anfang Oktober so viel gekostet wie seit vier Jahren nicht mehr. Bis auf 86,73 US-Dollar/ Barrel stiegen die Notierungen. Die Verteuerung liegt vor allem an der Angebotslücke, die durch den Wegfall der iranischen Ölexporte entsteht.

Denn Überangebot ist kein Thema mehr am Ölmarkt. In letzter Zeit beschäftigte sogar vermehrt die Sorge vor einer Verknappung des Angebots. Ab November treten die US-Sanktionen gegen Iran auch für den dortigen Energiesektor in Kraft. Bereits seit Monaten sinken sukzessive die Produktion und die Exporte von iranischem Rohöl. Die Ölpreise dürften grundsätzlich auf erhöhten Niveaus verharren, auch wenn tagesaktuelle Meldungen dann und wann Einfluss auf die Preis ausüben können.

Der Ölpreis (Brent) stieg am Mittwoch auf 81,50 US-Dollar je Barrel, nachdem er gestern kurzzeitig unter 80 US-Dollar gerutscht war. Auftrieb gibt ein unerwarteter Rückgang der US-Rohöllagerbestände in der letzten Woche. Am späten Dienstagabend meldete der Interessenverband American Petroleum Institute (API) einen Rückgang der Ölreserven in den USA in der vergangenen Woche um 2,1 Mio. Barrel. Ein Rückgang der Lagerbestände kann ein Hinweis auf ein zu geringes Angebot sein und stützt in der Regel die Ölpreise. Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank sollten die aktuellen Lagerdaten aber durch die Folgen eines tropischen Wirbelsturms in den USA verzerrt sein. Die Daten zu den Ölreserven sollten daher nicht überinterpretiert werden, hieß es in einer Analyse.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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