Fundamentale Nachricht
10:26 Uhr, 25.02.2016

Rohöl WTI: Ist der Boden gefunden?

Den Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt zufolge besteht Anlass zu der Hoffnung, dass Rohöl der US-Sorte WTI mit den beiden Tiefpunkten bei gut 26 US-Dollar kurzfristig ein zyklisches Tief gesehen hat.

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  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 31,72 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Die Ölpreise geben am Donnerstag nach. Während ein Barrel Rohöl der US-Sorte WTI gegen 10:20 Uhr MEZ mit einem Minus von 1,71 Prozent bei 31,66 US-Dollar notiert, wird ein Fass der Nordseesorte Brent mit einem Abschlag von 1,84 Prozent bei 34,42 US-Dollar gehandelt.

Zur Wochenmitte war gemeldet worden, dass die US-Rohöllagerbestände in der Woche bis zum 19. Februar um 3,5 Millionen Barrel gestiegen sind. Analysten hatten in der Berichtswoche im Konsens mit einem Zuwachs um 3,2 Millionen Barrel gerechnet. Mit 507,6 Millionen Barrel liegen die gesamten US-Ölvorräte damit auf einem neuen Rekordniveau zu dieser Jahreszeit.

Auch in Cushing, der größten Öllagerstätte in den USA stiegen die Lagerbestände um 333.000 Barrel auf ein frisches Rekordhoch über 65 Millionen Barrel und haben damit fast die Kapazitätsobergrenze erreicht. Der aktuelle Anstieg ist der 15. innerhalb der letzten 16 Wochen.

Für die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt gehört der WTI-Ölpreis weiterhin zu den spannendsten Chartverläufen überhaupt. Die beiden Tiefpunkte bei gut 26 US-Dollar bzw. die markanten Lunten der entsprechenden Wochenkerzen nähren aktuell die Hoffnung, dass das „schwarze Gold" kurzfristig ein zyklisches Tief gesehen hat, wie die Analysten in „Der Markt heute“ schreiben.

Um aus charttechnischer Sicht ein Ausrufezeichen hinter diese These zu setzen, sei eine Rückeroberung der Tiefs von 2008/09 bei 32,40/32,70 US-Dollar bzw. eine Rückkehr in die jüngst nach unten verlassene Keilformation (untere Begrenzung aktuell bei 32,80 US-Dollar) nötig, heißt es. „Gelingt der skizzierte Befreiungsschlag, wäre u. E. der Grundstein für eine technische Aufwärtsreaktion gelegt“, so die HSBC-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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