Fundamentale Nachricht
08:48 Uhr, 20.12.2018

Rohöl WTI: Fed bremst Erholung aus

US-Dollar-Gewinne und die Befürchtung, dass die Fed mit einer zu straffen Zinspolitik die US-Konjunktur ausbremsen könnte, haben die Ölpreiserholung vom 15-Monatstief zunichte gemacht.

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  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 47,195 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Washington (GodmodeTrader.de) – Die US-Dollar-Gewinne nach dem US-Zinsentscheid brachten die Erholung des Ölpreises vom am 18. Dezember 2018 erreichten 15-Monatstief bei 46,12 US-Dollar je Barrel am Mittwochabend zum Erliegen. Vom Hoch bei 48,36 US-Dollar fiel das schwarze Gold bis bislang 46,98 US-Dollar je Barrel zurück.

Grund für die Gewinne des Greenbacks war der Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed). Diese hatte ihren Leitzins zum vierten Mal in diesem Jahr um 25 Basispunkte angehoben, so dass der Ausleihesatz nun in einer Spanne zwischen 2,25 Prozent und 2,50 Prozent liegt. Bezüglich der weiteren Zinsaussichten gaben sich die Währungshüter optimistischer, als so mancher Marktbeobachter befürchtet hatte: Für 2019 prognostiziert die Fed nun noch zwei weitere Zinsanhebungen.

Ein steigender US-Dollar belastet tendenziell in US-Dollar gehandelte Rohstoffe wie Öl. Zudem sehen Marktteilnehmer die Gefahr, dass die Fed mit einer zu straffen Zinspolitik die US-Konjunktur ausbremsen könnte, was auch zu einer geringen US-Ölnachfrage führen würde.

Unabhängig davon wurde bereits am Mittwochnachmittag gemeldet, dass die US-Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche die dritte Woche in Folge gefallen sind. Laut US- Energieministerium USDA sanken die Vorräte um 0,5 Millionen auf 441,5 Millionen Barrel. Analysten hatten im Konsens einen Rückgang um 2,5 Millionen Barrel erwartet.

Gegen 8:45 Uhr MEZ notiert Rohöl der US-Sorte WTI mit einem Minus von 0,71 Prozent bei 47,12 US-Dollar je Barrel.

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1 Kommentar

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  • German2
    German2

    falsch..Ölmarkt ist komplett überversorgt und die der Anstieg von den 2016er-Tiefs war ein reiner Fake durch Billiggeld und Manipulation über Papieröl ... nix weiter

    09:49 Uhr, 20.12. 2018

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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