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17:32 Uhr, 14.09.2018

Rohöl: Ölmarkt ist ausreichend versorgt

Laut Schätzung der Internationalen Energieagentur entspricht die aktuelle OPEC-Produktion in etwa dem Bedarf an OPEC-Öl im zweiten Halbjahr 2018. Verglichen mit der Bedarfsschätzung für 2019 produziert die OPEC sogar 700.000 Barrel pro Tag zu viel Öl.

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  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 78,105 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise haben am Freitagnachmittag nachgegeben. Am Nachmittag kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent 78,10 US-Dollar. Das war etwas weniger als am Vortag. Der Tages-Peak lag bei 78,63 US-Dollar. Marktbeobachter sprechen von einer Gegenbewegung, nach der Preis in dieser Woche bereits die 80-Dollar-Marke überschritten hatte.

Zu den stärksten Preistreibern bei Rohöl zählt der Ausfall von Öllieferungen aus dem Iran. Die den Ölmarkt betreffenden Sanktionen der USA gegen das OPEC-Mitglied werden zwar erst im November in Kraft treten. Allerdings zeigen die Maßnahmen bereits im Voraus Wirkung. Denn die Kunden des Iran frieren ihre Ölbestellungen ein bzw. reduzieren diese massiv.

US-Energieminister Perry hat bei einem Treffen mit seinem russischen Amtskollegen Nowak in Moskau Saudi-Arabien und Russland dafür gelobt, einen kräftigen Anstieg der Ölpreise verhindern zu wollen. Möglicherweise wolle er damit Saudi-Arabien und Russland zu einer Erhöhung der Ölproduktion bewegen, um den Wegfall der iranischen Ölexporte auszugleichen, vermuten Analysten der Commerzbank.

Laut den Experten ist der Markt derzeit noch ausreichend versorgt. Laut Schätzung der Internationalen Energieagentur entspreche die aktuelle OPEC-Produktion in etwa dem Bedarf an OPEC-Öl im zweiten Halbjahr 2018. Verglichen mit der Bedarfsschätzung für 2019 produziere die OPEC sogar 700.000 Barrel pro Tag zu viel Öl. So groß sei der Puffer für die Ausfälle.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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