Rohöl: Neue Angebotsrisiken schieben die Preise an
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- Brent Crude ÖlKursstand: 58,99 $/bbl. (Citi) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der gestrige Handelstag am Ölmarkt verlief nach einer zunächst schwächeren Anlaufphase letztlich positiv. Der Brent-Preis legte deutlich zu und nähert sich heute sogar wieder der Marke von 60 US-Dollar je Barrel.
Während die Bedenken hinsichtlich der Nachfrage weiterhin den Markt beeinträchtigen, liefen gestern Meldungen über neue Angebotsrisiken über die Ticker. So hat das US-Finanzministerium Sanktionen gegen die Rosneft Trading SA, einer Tochtergesellschaft von Rosneft PJSC, wegen des anhaltenden Handels mit dem sanktionierten venezolanischen staatlichen Ölproduzenten PDSVA angekündigt.
Das US-Finanzministerium gibt Unternehmen nun 90 Tage Zeit geben, um alle Geschäfte mit der Gesellschaft abzuschließen. Da sich diese Sanktionen nur auf eine Einheit von Rosneft und nicht auf die Muttergesellschaft oder andere Tochtergesellschaften beziehen, ist noch ungewiss, wie stark sich dies auf die Ölströme auswirken wird, wobei zusätzlich unklar ist, wie viel Öl und Produkte über die sanktionierte Einheit gehandelt werden. Diese Ungewissheit scheint jedoch ausreichend zu sein, um dem Markt zumindest vorerst eine gewisse Unterstützung zu bieten. Immerhin könnten nun einige Käufer doch davor abschreckt sein, Öl vom größten russischen Ölproduzenten Rosneft zu erwerben.
In Libyen ist derweil erneut ein Aufflammen der Spannungen zu beobachten. Dem Kommandanten Khalifa Haftar unterstellte Kräfte haben den Hafen von Tripolis angegriffen, was dazu führte, dass die in Tripolis ansässige Regierung den Friedensprozess aufkündigte. Mit Blick auf den Ölmarkt ist festzustellen, dass die Unterbrechungen der Öllieferungen aus Libyen anhalten werden, da die Exportblockaden wahrscheinlich bestehen bleiben werden.
Die libysche National Oil Corporation hat berichtet, dass die derzeitige Ölproduktion des Landes nur 123.500 Barrel pro Tag beträgt, was einen Rückgang von rund 1 Mio. bpd seit Beginn der Blockade bedeutet. Es ist die Unsicherheit darüber, wann die libyschen Lieferungen wieder auf den Markt kommen könnten, die es der OPEC+ erschwert, sich auf weitergehende Produktionskürzungen zu einigen, die den Markt zurück ins Gleichgewicht bringen und die Preise entsprechend stabilisieren könnten.
Schließlich hat die EIA gestern ihren jüngsten Bericht über die Bohrproduktivität veröffentlicht, in dem sie schätzt, dass die US-Schieferölproduktion auf durchschnittlich 9,18 Mio. bpd im März steigen wird. Unterdessen ging die Zahl der noch nicht abgeschlossenen Bohrungen (DUCs) im Januar den achten Monat in Folge zurück und fiel im Laufe des Monats um 34 auf insgesamt 7.682.
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in der jetzige Phase zu shorten fatal die Kerzen zeigen im wti 60 plus noch diese woche möglich
weiter explosiv aufwärts us light oil wti auf dem weg zu 60 Plus kurzfristig möglich